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Julia Hagemann.

Herne will Innovation-City werden

"Die Stadt Herne bewirbt sich um den Titel Innovation-City", das sagte Stadtrat und Baudezernent Karlheinz Friedrichs am Donnerstag (7.4.2016) im Herner Rathaus. Bottrop hatte den Wettbewerb 2010 gewonnen. Bei Innovation-City geht es darum, den CO²-Ausstoß durch Energiesparmaßnahmen im Stadtgebiet zu verringern. In Bottrop gibt es jetzt zum Beispiel die Beratung für Hausbesitzer für eine energetische Sanierung.
"Wir liegen hier mit drei Prozent weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 0,8 Prozent bei Haus-Sanierungen", sagte Rüdiger Schumann, Sprecher von Innovation-City auf halloherne Nachfrage.

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"Jetzt werden 20 Kommunen in einem Wettbewerbs-Verfahren ausgesucht, die sich um den Titel bewerben können", so Karlheinz Friedrichs." Die Stadt wird sich mit Teilen von Herne Mitte und Altenhöfen bewerben. Diese Stadtteile würden die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllen. "In den Gebieten müssen etwa 10.000 Menschen leben und es muss eine gewisse Gebäudestruktur vorhanden sein." Um die Energieeinsparungen zu erreichen, die erfolgsversprechend für die Bewerbung sind, hat man bewusst keine Stadtteile mit vielen Neubauten gewählt. "Bei Altbauten kann einfach mehr Energie eingespart werden", so Friedrichs. Die Bewerbung soll am Freitag, 8. April 2016, per Email an die Jury übermittelt werden. Ob Herne es in die Bewerber-Runde geschafft hat steht am Dienstag, 26.April 2016, fest.

v.l.r. Karlheinz Friedrichs, Peter Weichmann-Jaeger, Christoph Heidenreich.

Einige Daten, die der Bewerbung zugrunde liegen, wurden im ersten Herner Monitoring Bericht zusammengetragen. Den Bericht hat der Fachbereich Umwelt und Stadtplanung erstellt. Er wurde ebenfalls am Mittwoch von Peter Weichmann-Jaeger (stellvertretender Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung), Christoph Heidenreich (Abteilungsleiter Klima und Immissionsschutz) und Julia Hagemann (Projektbearbeitung) vorgestellt.

Präsentation des Herne-Monitorings.

Der Monitoring-Bericht ist vom Hauptausschuss bei der Stadtverwaltung in Auftrag gegeben worden. „Die Verwaltung wird beauftragt, unter Berücksichtigung insbesondere sozioökonomischer, städtebaulicher und wohnungswirtschaftlicher Indikatoren ein System für ein kleinräumiges Monitoring zur Raum-Beobachtung aufzubauen.“ So der Arbeitsauftrag. Im Bericht ist die Stadt in 78 sogenannte Monitoring-Räume aufgeteilt. "Er liefert Daten über Stadtteile mit Menschen, die von Armut betroffen sind, über Stadtteile mit hohem Ausländeranteil in der Bevölkerung - und die Wohnsituation in Herne", sagte Julia Hagemann.

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"Der Bericht wird voraussichtlich am Dienstag, 5. Juli 2016, im Rat präsentiert und dann veröffentlicht", so Karlheinz Friedrichs.

Donnerstag, 7. April 2016 | Autor: Patrick Mammen