Mutmachermützen zur Unterstützung
Es gibt sie in bunt, unifarben, schrill, dezent, für den Winter oder als Sommerkopfbedeckung: Die Mutmachermützen werden handgefertigt und geben an Brustkrebs erkrankten Frauen Mut für die Zukunft und mentale Unterstützung in dieser schweren Zeit. Gestrickt wurde die außergewöhnliche Idee vom Team des Kooperativen Brustzentrums Bochum / Herne im St. Anna Hospital Herne. Gemeinsam mit Wollhändlerin Christiane Pflicht und Freiwilligen strickten die Mitarbeiterinnen Mutmachermützen für die Patientinnen, die in Folge der Chemotherapie ihre Haare verloren haben, um sie ganz praktisch, vor allem aber symbolisch, zu wärmen und in der haarlosen Zeit zu schmücken.
Brustkrebs – eine Diagnose, nach der nichts mehr so ist, wie es vorher war. Die betroffenen Frauen machen sich auf den steinigen Weg, den Krebs zu bekämpfen, oft verbunden mit einer Chemotherapie. Um die Frauen in dieser Zeit zu ermutigen, hat das Team um Dr. Yavuz H. Ergönenç, Chefarzt des Kooperativen Brustzentrums, das außergewöhnliche Projekt ins Leben gerufen. Durch gestrickte und gehäkelte Mützen erhalten die Frauen in der Zeit der Chemotherapie ein Zeichen von Geborgenheit, Schutz und Anteilnahme.
„Mit den Mutmachermützen möchten wir den Betroffenen unser Mitgefühl ausdrücken und ihnen vermitteln, dass sie Unterstützung haben, nicht alleine sind und uns neben der fachlichen auch die seelische Begleitung sehr am Herzen liegt“, erklärt Sandra Kühn, Leitende Oberärztin des Kooperativen Brustzentrums Bochum / Herne. Mit der tatkräftigen Unterstützung von Christiane Pflicht Wolle, Knopf & Co. an der Hauptstraße in Herne-Wanne fanden sich schnell Frauen, die bei der Aktion unterstützen wollten. Die Arbeitsmaterialien gab es für dieses Projekt zu einem günstigeren Preis. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Zahlreiche Mützen wurden durch die Hilfe vieler fleißiger Strickerinnen und Häklerinnen erstellt und können nun als Geschenk an die Frauen gegeben werden“, freut sich Kühn.
