Psychiatriegespräch in Eickel
Am Samstag (29.10.206) hatte das St. Marien Hospital Eickel zum „Herner Psychiatriegespräch“ eingeladen. In diesem Jahr stand der Stellenwert des Humors in der therapeutischen Beziehung im Mittelpunkt. Anhand von Vorträgen beleuchtete das Team um Dr. Peter W. Nyhuis, Chefarzt und Ärztlicher Direktor des St. Marien Hospital Eickel, verschiedene Aspekte des Humors in der Psychotherapie. Fragen wie „Muss eine Psychotherapie immer ernst sein oder darf auch gelacht werden?“ oder „Wie wirkt sich Humor auf eine Psychotherapie aus?“ wurden beantwortet. Martin Fromme, Komiker mit Behinderung, sprach darüber hinaus über Komik, die Behinderung zum Thema hat.
In zwei nachfolgenden Workshops zum Trainieren von Humorfähigkeiten und dem Umgang mit Humor mit Demenzkranken hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, ungewohnte therapeutische Elemente zu vertiefen.
„Nach wie vor wird Humor in der Medizin, insbesondere im Umgang mit Menschen mit Behinderung und psychisch Erkrankten, leider immer noch als unangebracht oder sogar verächtlich angesehen“, so Dr. Nyhuis, „dabei sind die positiven Effekte einer humorvollen Therapie mittlerweile belegt.“
Die Referenten des Herner Psychiatriegesprächs boten sm Samstag interessante Einblicke in das Thema Humor in der Psychotherapie: Martin Fromme, Comedian „Der Telök“, Florian Bitsch, Universität Marburg, Dr. Claudia Gottwald, Studienrätin im Hochschuldienst, Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund, Dr. Peter W. Nyhuis, Chefarzt und Ärztlicher Direktor, St. Marien Hospital Eickel, Prof. Dr. Dr. Rolf Hirsch, Psychologe und ehemaliger Chefarzt, Abteilung für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie, LVR-Klinik Bonn, und Philipp Berger, Universität Marburg.
