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RAG-Zentrale zieht 2017 von Herne nach Essen

Die RAG-Zentrale zieht Mitte 2017 von Herne nach Essen. Ihre neue Heimat findet das Unternehmen dann am Standort UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein. Die RAG Aktiengesellschaft kehrt damit zurück in die Stadt, wo sie als Ruhrkohle AG 1968 den Anfang fand, auf das Gelände der einst modernsten Steinkohlenzeche der Welt. „Die RAG wird auch nach dem Ende des subventionierten Steinkohlenbergbaus Ansprechpartner in allen Fragen rund um die Bergbaufolgen bleiben“, so der RAG-Vorstands-Vorsitzende Bernd Tönjes. In Herne sind derzeit rund 850 RAG-Mitarbeiter beschäftigt.

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Die RAG Montan Immobilien wird in Gemeinschaft mit dem Essener Projektentwickler Kölbl & Kruse einen Neubau mit rund 250 Büroarbeitsplätzen für die RAG bis September 2017 auf dem Kokerei-Areal des UNESCO-Welterbes realisieren. Der Baubeginn ist für 2016 vorgesehen. In das neue RAG-Gebäude werden nach und nach die Mitarbeiter von den Standorten Herne und Bottrop zusammengeführt.

Die operativen Aufgaben der Ewigkeits-Gesellschaft, also im Wesentlichen die Aufgaben rund um die Grubenwasserhaltung, aber auch die Bergschadens-Abwicklung werden mit den entsprechenden Mitarbeitern am Standort Pluto in Herne-Wanne angesiedelt.

Ausschlaggebend für die Entscheidung des Unternehmens sind nach eigenen Angaben vor allem finanzielle Gründe: Die Kosten für einen Neubau liegen auf das Jahr umgerechnet weit unter den Kosten, die der RAG ansonsten an allen übrigen Standorten an Miete entstehen würden. Außerdem entsprechen die Kapazitäten der bisherigen Standorte nicht denen, die in Zukunft benötigt werden.

RAG-Vorstandsvorsitzender Bernd Tönjes: „Vor allem aber ist es ein Signal dafür, dass die RAG auch weiterhin Ihre Verantwortung für die Region und die Nachbergbauzeit wahr nimmt – im Zentrum des Ruhrgebiets auf einer ehemaligen und symbolträchtigen Bergbaufläche.“

Samstag, 13. Dezember 2014 | Quelle: RAG