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Der Tod und die Malerin.

Uraufführung: Der Tod und die Malerin

Gelsenkirchen. Am Samstagabend (14.2.2015) fand im MIR – Musiktheater im Revier - die Uraufführung „Der Tod und die Malerin“ statt. Die Balletdirektorin Bridget Breiner setzte alle künstlerischen Vorlagen von Charlotte Salomon (1917 – 1943) in Bewegung und Tanz um. Die multimediale Künstlerin Salomon wurde im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Vorher allerdings übergab Sie ihr Werk „Leben? oder Theater?“ einem französischen Arzt.

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Die Komposition der amerikanischen Komponistin Michelle DiBucci wurde begleitet von einem 15-köpfigen Kammerorchester. Sängerin Anke Sieloff und ein Quintett aus Sängern des Gelsenkirchener Musiktheaters unterstützten mit Text und Gesang die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts im Revier. So wurde zum ersten Mal das künstlerische Werk Salomons in seiner Gesamtheit fassbar. Ihre Bilder wurden als digitale Projektionen in das Bühnenbild eingewoben.

Alle Künstler und Macher des Abends begeisterten das Publikum mit der Interpretation Bridget Breiners. Das war dem langen Beifall und den Bravorufen zu entnehmen. Ein überzeugendes Gesamtkunstwerk, das die Biografie der Charlotte Salomon in farbigen Bildern, Choreografie, Tanz, Musik, Gesang und Text spiegelt.

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In Kooperation mit dem MIR werden im Kunstmuseum Bochum vom 28. Februar 2015 bis zum 25. März etwa 250 Originale der Malerin in einer Ausstellung gezeigt.

Montag, 16. Februar 2015 | Autor: Herbert Terlau