Internationaler Bund lud ein
Buntes Sommerfest der Kulturen
Volles Haus an der Roonstraße am Dienstag (31.5.2022): Der Internationale Bund (IB) hatte zum Sommerfest der Kulturen eingeladen und viele Menschen sind erschienen. Gefeiert wurde das 20-jährige Bestehen der Stiftung "Schwarz-Rot-Bunt", welches auch gleichzeitig das Motto war, und alle Betriebe des IB beteiligten sich daran. Eine Vielzahl an Länderflaggen schmückte den Hof, um das vielfältige und gemeinschaftliche Zusammenleben zu symbolisieren.
„Wir wollen uns hier mit den Leuten zusammensetzen und endlich mal wieder in Ruhe sprechen. Außerdem feiern wir das zehnjährige Jubiläum des Diversity-Tages mit allen Kulturen, die es gibt“, sagt Andreas Helmecke, Betriebsleiter vom IB in Herne gegenüber halloherne. „Dazu haben wir auch Köstlichkeiten aus aller Welt bereitgestellt.“ Darunter waren Speisen aus der Türkei, Syrien, Afghanistan, der Ukraine und weiteren Ländern, aber auch Leckeres vom Grill - um das Buffet herum drängten sich die Besucher, jeder wollte von den leckeren Gerichten etwas mitbekommen. Wichtig sei aber, dass so ein Fest mal wieder stattfinden könne, so Helmecke.
Eingeladen waren alle Teilnehmer der verschiedenen Angebote vom IB, Geschäftspartner, Firmen und vor allem Organisationen wie das IFAK oder die AWO. Vor Ort waren unter anderem auch Bürgermeister Kai Gera sowie Claudia Heinrich, Leiterin des Kommunalen Integrationsbüros (KI).
„Wir hoffen auch hiermit, unsere tägliche Arbeit ein wenig näherbringen zu können. Wir machen hier vor Ort berufliche Bildung und bieten Sprachkurse an“, sagt Helmecke. Die Sprachkurse werden ab August 2022 auch mit einer Kinderbetreuung angeboten. Daniel Lübke vom IB führt weiter aus: „Wir unterstützen auch die Flüchtlinge, die in Herne ankommen.“
1975 wurde der IB als Azubizentrum in Herne gegründet, um als zweiten Bildungsweg, insbesondere für das Metall- und Baugewerbe Nachwuchskräfte auszubilden. „Wir orientieren uns aber mittlerweile mehr zur Sozialen Arbeit um, arbeiten mehr mit dem Bundesfreiwilligendienst und dem FSJ“, erläutert Lübke. „Ebenso stellen wir uns im Bereich der digitalen Bildung, also beispielsweise der Robotik, besser auf.“
Zusätzlich gibt es auch die Schülerwerkstatt, bei der junge Leute einmal pro Woche anstatt zur Schule zum IB gehen, um dort in Projekten gemeinsam zu arbeiten und um sich wieder mehr an den Schulalltag zu gewöhnen, da nicht alle mehr so viel Interesse an der Schule zeigen.
Großes Programm gab es am Festtag beim IB allerdings nicht, jedoch konnte man am Stand „Erzähl doch mal“ Fluchtgeschichten der Teilnehmenden erfahren. Nach sechs Stunden ging dann der Tag mit sehr vielen zufriedenen Gesichtern zu Ende. Die Verantwortlichen waren glücklich, dass das Fest gut besucht war und das Wetter mitspielte.
