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Leinwand-Legende Marlon Brando wäre 2024 100 Jahre alt geworden: Beim ID55-Mittwochstreff lässt Kinokenner Klaus Füßmann das Leben Revue passieren.

ID55: Rückblick auf die Leinwand-Legende mit Klaus Füßmann

100 Jahre Marlon Brando

In diesem Jahr wäre der US-amerikanische Filmstar Marlon Brando 100 Jahre alt geworden. Klaus Füßmann, Cinéast aus Herne und bis zu seinem Ruhestand 40 Jahre lang u.a. als Leiter der Theodor-Heuss-Akademie in der historisch-politischen Bildung tätig, lässt das Leben des Filmstars beim ID55-Mittwochstreff am Mittwoch, 4. September 2024, ab 19 Uhr im Restaurant Zille (Willi-Pohlmann-Platz 1) anhand von Filmszenen Revue passieren. Der Film-Dozent und -Publizist beim Retro-Filmmagazin „35 Millimeter“ widmet sich an diesem Abend seinem Herzensthema, dem Kino.

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„Nobody tells me what to do“ – dieses Zitat durchzieht wegweisend das aufregende Film- und Privatleben der Kino-Ikone Marlon Brando (1924 – 2004). Wie kaum ein anderer Leinwand-Star versetzte Brando kraft seiner nuschelnd-körperlichen Schauspiel-Kunst und über seine schier unglaubliche erotisch-neurotische Kinopräsenz Generationen von Filmfans in staunende Verzückung. Dabei sind es im Grunde genommen lediglich vier Filme in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre und dann drei Autorenkino-Produktionen in den siebziger Jahren, die den Mythos Brando begründen.

Großes Spektrum bei Kinofilmen

Dieses Spektrum reicht rollentechnisch von Stanley Kowalski in Elia Kazans „Endstation Sehnsucht“ (1951) bis zu Colonel Kurtz in Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ (1979). Marlon Brandos einzige Regie-Arbeit („One-Eyed Jacks“ 1961) hieß auf Deutsch „Der Besessene“ und spiegelt damit unfreiwillig die seit frühester Kindheit tief verwurzelten Obsessionen wider, deren äußere Erscheinungsform, nämlich die Mischung aus maskuliner Coolness und urwüchsiger Verletzlichkeit die Karrieren der Presleys, Deans, De Niros und Pacinos prägen sollte.

In den 1960er Jahren tat sich der aus höchst problematischen Verhältnissen stammende, förmlich zum Anti-Star geborene Brando mit Positionen und Demonstrationen in der amerikanischen Bürgerbewegung hervor, deren Höhepunkt 1973 die Ablehnung des zweiten Darsteller-Oscars (für „Der Pate“) – vermittelt durch eine Indian-Movement-Aktivistin – war.

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Die Teilnahme am Mittwochstreff ist für ID55-Mitglieder kostenfrei. Gäste zahlen 5,- Euro.

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  • Mittwoch, 4. September 2024, um 19 Uhr
Montag, 2. September 2024 | Quelle: Susanne Schübel/Journalistenbüro Herne