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Im Stadtteilzentrum Pluto wurden 17 städtische Kitas als

Zertifizierung im Pluto mit bunten Plakaten und mehr

17 städtische Kitas in Herne sind 'FaireKITA'

Wie ein farbenfrohes Mosaik wirkten die Präsentationen der 17 Herner Kindertagesstätten (Kitas), die am Donnerstag, 12. Dezember 2024, im Stadtteilzentrum Pluto als „FaireKITA“ zertifiziert wurden. Mit bunten Plakaten und Schaubildern präsentierten die Kitas Am Berg, Lackmanns Hof, Lerchenweg, Regenkamp, Horsthauser und Sodinger Straße, Flora-, Hof-, Ingeborg-, Kaiser-, König-, Ludwig-, Mont-Cenis-, Pluto-, Schirrmann-, Unser-Fritz - und Wilhelmstraße ihre Beiträge im Bereich globales Lernen und Fairer Handel.

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Eine „FaireKITA“ ist ein Ort, an dem Kinder die Prinzipien des Fairen Handels und des globalen Lernens spielerisch erfahren. Durch vielfältige Aktivitäten wird den Kindern das Bewusstsein für eine gerechtere Welt vermittelt. Die Kitas tragen somit zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bei und fördern die Solidarität. Die Kitas haben seit Beginn ihrer Teilnahme am Projekt bis zur Zertifizierung viele Aktionen mit den Kindern umgesetzt, damit sie verstehen, was Fairer Handel bedeutet.

Große Bedeutung für den Fairen Handel

Heike Hütter, Abteilungsleiterin der Kindertagesbetreuung der Stadt Herne, begrüßte die Teilnehmenden. Anschließend sprach Tamara Kaschek, Projektkoordinatorin „FaireKITA“ Nordrhein- Westfalen, und unterstrich die Bedeutung des Fairen Handels.

Kinder lernen in den Fairen Kitas die Prinzipien des Fairen Handels.

Sie sagte: „Wir sind noch lange nicht am Ziel. Der Umsatz mit fair gehandelten Produkten hat zwar die zwei Milliarden Euro überschritten, aber der Marktanteil von fairer Schokolade liegt aktuell bei nur drei Prozent. Von 100 Tassen Kaffee in Deutschland sind weniger als sechs fair gehandelt. Das zeigt, dass noch viel zu tun ist. Diese Auszeichnung soll nicht nur Belohnung und Wertschätzung sein, sondern auch Motivation, den Fairen Handel in den Einrichtungen weiter zu unterstützen.“

Kitas stellen ihre Höhepunkte zur Zertifizierung vor

Markus Heißler, Eine-Welt-Promoter im Eine Welt Zentrum Herne, übergab den Kitas die Zertifikate. Jede Kita-Leiterin stellte einen der Höhepunkte ihrer Kindertagesstätte auf dem Weg zur Zertifizierung vor, so auch Patricia Servais von der Kita Regenkamp. Sie berichtete von einer Ausstellung in der Einrichtung, bei der Säcke mit Kartoffeln gefüllt wurden, die jeweils 30 Kilogramm wogen, dem Gewicht eines Orangensacks auf einer Plantage. „Die Eltern und Kinder versuchten, die Säcke zu tragen, und erkannten so, wie schwer die Lasten sind, die auf Orangenplantagen von Kindern getragen werden. Das war äußerst beeindruckend.“

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Kirsten Wietoska, Fachbereichsleiterin Kinder-Jugend-Familie, zog ein positives Resümee: „Es ist wichtig, dass sich Kinder und Eltern mit Fragen auseinandersetzen wie: Wie wollen wir in unserer Welt miteinander umgehen? Was für Rechte habe ich und welche Rechte möchte ich für andere Kinder? Was bedeutet ein fairer Umgang miteinander? Wie viele Welten haben wir eigentlich, von denen wir zehren können? Es ist beeindruckend, wie spielerisch diese komplexen Themen in den verschiedenen Projekten umgesetzt wurden.“

Donnerstag, 19. Dezember 2024 | Quelle: Patrick Mammen/Stadt Herne