Transformationsbooster für zwei mögliche Standorte in Wanne
180.000 Euro für Distrikt der Neuen Künste
Die Stadt Herne erhält im Rahmen des 5-StandorteProgramms einen Transformationsbooster über rund 180.000 Euro. Damit sollen Untersuchungen für zwei mögliche Standorte für die jungen Künste in Wanne finanziert werden.
'Haus der Neuen Künste Ruhr'
„Wir reden formal vom Haus der Neuen Künste Ruhr, einem Ergebnis der Ruhrkonferenz des Landes NRW“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei der Vorstellung des Zuwendungsbescheids im Herner Rathaus am Mittwoch (6. 11. 2024). „Konkret geht es aber um einen Distrikt der Neuen Künste, weil wir von mehreren Standorten für junge und urbane Kunst in Wanne sprechen“, führte der Oberbürgermeister aus. Um die weitere Planung des Hauses der Neuen Künste Ruhr in Herne zu konkretisieren, wird der Transformationsbooster genutzt, um eine Erarbeitung eines detaillierten Nutzungskonzepts unter Einbezug einer Zielgruppenanalyse für das Gesamtkonzept „Haus der Neuen Künste Ruhr“ zu beauftragen.
Geprüft werden soll, was im Sparkassengebäude am Buschmannshof und im Bunker am Hauptbahnhof Wanne-Eickel realisiert werden kann. Insbesondere der Hauptbahnhof als Verkehrsknotenpunkt spielt in Hinblick auf die Anbindung des Distrikts der Neuen Künste eine zentrale Rolle.
Ein Ort für die Szene schaffen
Es ist geplant, einen einzigartigen Ort für die Szene der Neuen Künste zu schaffen. Bei den Neuen Künsten Ruhr handelt es sich um “Digitale Künste Ruhr, Urban Arts, Neuer Zirkus und die Clubszene der elektronischen Musik”. Weiteres Ziel ist es, die Vernetzung innerhalb der örtlichen, regionalen und internationalen Kulturszene zu bündeln und mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung für die Potenziale der „Neuen Künste Ruhr“, das Gemeinwohl und die wirtschaftliche Entwicklung der Metropolregion zu schaffen.
Gleichzeitig wird das Haus der Neuen Künste (HNKR) Ruhr ein Ort der Orientierung und der Befähigung für Ausbildung und Beruf sein und jungen Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung und der Schaffung von Zukunftsperspektiven helfen.
Das Angebot des Hauses soll einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, das Ruhrgebiet zur „Metropole der Neuen Künste“ zu entwickeln und immer mehr junge Menschen sowie Künstler und Kulturschaffende durch hervorragende Aus-, Weiterbildungs-, Arbeits- und Lebensbedingungen an die Region zu binden.
Für Ausbildungsberufe, die rund um die künstlerische Programmgestaltung eine Rolle spielen kann somit bei den Nutzern des HNKR das Interesse an einer Ausbildung geweckt und Bewerber*innen für offene Ausbildungsstellen in der Unternehmerschaft rekrutiert werden. Dazu ist eine enge Vernetzung mit Ausbildungsbetrieben notwendig, deren Kooperation aber im Hinblick auf die aktuellen Schwierigkeiten, geeignete Bewerber*innen zu finden, vorausgesetzt werden kann.
Unabhängig von der Förderung wird das K-Haus weiterentwickelt, das neuer Standort der Sparkasse wird und im oberen Bereich von Pottporus als hervorragendes Beispiel für junge Kunst genutzt werden soll. Ebenfalls bereits auf den Weg gebracht hat die Stadt Herne einen Standort für E-Sports in einer ehemaligen Spielhalle im Herzen von Wanne. Im Rahmen des Projekts „Wanne besser machen“ mit der Körber-Stiftung, bezieht die E-Sports-Abteilung des DSC Wanne dort Räume.