
... und Geld
6 Schornsteinfeger und eine -in bringen Glück
Dass der Schornsteinfeger an sich ein bekannter und gern gesehener Glücksbringer ist, das ist bereits seit dem Mittelalter bekannt. Befreit der schwarze Geselle doch den Schornstein von Ruß (und von bösen Geistern), damit der Rauch prima abziehen und ein gefahrfreies Heizen und Kochen möglich ist. Wenn er mal nicht auf Häusern herumklettert und auf den Dächern seinen Kugel-Besen schwingt, sondern auf der Erde gesehen wird, wird er gerne spontan berührt, soll man doch dadurch eine gehörige Portion Glück einfahren.
Am Mittwoch (30.12.2020), also ganz knapp bevor das neue Jahr 2021 startete, gab es dazu am Heimatmuseum reichlich Gelegenheit. 'Sechs auf einen Streich' traf man dort an und sie brachten auch wirklich das Glück mit - in Form von 1.250 Euro. Auf Initiative des Herner Kaminkehrers Volker Hohneiker haben seine Kollegen Daniel Schmidt, Birk Musmann, Norman Reeck, Karl-Josef Panner und die Kollegin Katja Panner-Thorak, allesamt Bezirksschornsteinfeger-Meister, in ihren Privat-Zylinder gefasst und 1.250 Euro für die Mondritterschaft von Wanne-Eickel daraus hervorgezaubert.

Horst Schröder war über soviel Zylinder-Zauberei einfach begeistert: „Wunderbar und ganz lieben Dank“, bedankte er sich bei den Kaminkehrern. „Da wir im Augenblick keine Einnahmequellen haben, freuen wir uns natürlich riesig über die 1.250 Euro, die in das See-Pferdchen-Projekt (halloherne berichtete) fließen werden." Initiator Volker Hohneiker: „Horst ist natürlich eine lokale Größe und wir kennen ihn und seine Mondritter von den Cranger-Kirmes-Umzügen. Das Engagement der Ritter ist einfach großartig, und das wollten wir auf jeden Fall unterstützen.“
Da kann man doch nur sagen: „Klasse Feger.“
Anfang Dezember 2020 hat Horst Schröder eine weitere CD mit seinen Lieblingsliedern herausgebracht (halloherne berichtete). Damit wird das Seepferdchen-Projekt ebenfalls zu 100 Prozent unterstützt.

Glücksbringer zum Jahreswechsel
Wer die schwarzen Glückbringer am Heimatmuseum verpasst hat, und dem Glück im neuen Jahr ein wenig auf die Sprünge helfen möchte, der kann sich auf die Suche nach weiteren Glücksbringern machen. Zur Auswahl stünden zum Beispiel: das vierblättrige Kleeblatt, das Schwein oder auch das Hufeisen.
Wobei es einiges zu beachten gibt: Das Kleeblatt muss man zufällig finden, das gezüchtete, das es in kleinen Töpfchen zu kaufen gibt, das „gildet“ nicht. Das Schwein, das für die Fruchtbarkeit schlecht hin bekannt sein soll, das kann ein kleines rosa Marzipanschwein sein und das Hufeisen, das muss auf jeden Fall so an die Wand gebracht werden, dass die Öffnung nach oben zeigt und das Glück nicht herausfallen kann.