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Bäckerei Büsch

Bäckerei Büsch plant soziales Projekt

Altbrot für Herne

"Wir haben in unseren Läden abends Brot über, das ist ja durchaus noch genießbar. Das wollen wir Kunden in einem sogenannten Altbrot-Laden zugute kommen lassen. Das erwirtschaftete Geld würden wir dann dem Arbeitslosen-Zentrum oder der Caritas geben", sagte Norbert Büsch, Chef der Bäckerei-Kette Büsch am Mittwoch (5.4.2017) in seiner Bäckerei Filiale im Edeka Markt an der Mont-Cenis-Straße 261. Um das Projekt in Herne und Wanne-Eickel richtig anzuschieben, hat die fröhliche Bäckerei Graf Hotte Schröder mit in Boot genommen. "Das ist eine gute Idee, denn es gibt immer noch Menschen, die es nicht so dick auffe Tasche haben, und die können sich dann an dem Brot erfreuen", so Schröder.

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Die Filiale im Edeka Markt an der Mont-Cenis-Straße 261

"Wir schmeißen grundsätzlich kein Brot weg, zurzeit geht dass alles in die Tierernährung. Wir möchten aber den menschlichen Bereich dazu nehmen." Das Projekt ist nicht dafür da, dass die Bäckerei mehr Geld macht. "Wir wollen nur kostendeckend arbeiten. Das heißt, die Miete für die Läden und die Personalkosten müssen wieder reinkommen."

Die Waren sollen in den geplanten Läden deutlich unter Neupreis verkauft werden. Neben der Versorgung von einkommensschwachen Hernern mit Backwaren, hat Büsch noch ein weiteres Ziel: "Wir möchten in den Läden arbeitslose Menschen einstellen, die es schwer haben wieder in den Arbeitsmarkt zurückzukehren. Meine Vision ist, dass wir eine Filial-Leitung in den Laden stellen, die sich mit dem System-Büsch auskennt und das neue Personal anleiten kann. Die Arbeitslosen sollen angelernt werden und hätten später die Chance , in einen unserer Läden im Bereich Herne oder Umgebung übernommen zu werden."

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Norbert Büsch ist Brot Sommelier.

Norbert Büsch hat sich ein ähnliches Projekte in Lübeck angesehen. "Dort arbeitet in einem Laden eine Belegschaft, die zur Hälfte von der Bäckerei gestellt wird und zur anderen Hälfte von der Caritas, die Langzeitarbeitslose so wieder in den Job bringen will." Die Lübecker Bäckerei zieht ihre Kosten von den Einnahmen ab und leitet den Rest dann an die Caritas weiter", so Norbert Büsch. Herne wurde ausgewählt, "weil wir hier die kurzen Wege haben. Wir haben in 20 Kilometer Umgebung von Herne elf Läden, die wir für das Projekt erreichen können", so Büsch. Potentielle Partner melden sich bei Büsch Sprecherin Annett Swoboda per .

Freitag, 7. April 2017 | Autor: Patrick Mammen