Angst vor der Suez-Erweiterung
Am Mittwoch (28.2.2018) kamen rund 160 Herner in den Bügersaal im Sud- und Treberhaus der ehemaligen Hülsmann-Brauerei in Eickel. Thema des Abend war die geplante Erweiterung der Suez-Anlage zur thermischen Bodenreinigung an der Südstraße. Vertreter der Stadt Herne, der Bezirksregierung Arnsberg, sowie der Firma Suez stellten sich den Fragen der Herner Bürger. Die Stadt Herne hatte zu der Veranstaltung eingeladen, neben den Bürgern war auch die Bürgerinitiative gegen die Erweiterung Dicke Luft Herne anwesend.
Bei der Reinigung der verseuchten Baustoffe werden Stickoxide und PCB verbrannt. Das belaste die Umwelt in Herne schon genug, eine Kapazitäts-Erweiterung der Anlage würde die Luft in Herne noch mehr vergiften, so die Bürgerinitiative. Die Anwohner im Herner Süden und im angrenzenden Bochumer Norden würden dadurch stark belastet. Laut Suez würde die Erweiterung ohne weitere Baumaßnahmen auskommen. Es ginge viel mehr um die genehmigte Menge der Verbrennungen.
In der Diskussion beantworteten die Entscheidungsträger die Fragen der Anwohner und versuchten die Sorgen zu entkräften. Eine Entscheidung ob die Erweiterung des Betriebes genehmigt wird steht allerdings noch nicht fest. Deutet man die Zeichen, wird die Genehmigung aber wohl erteilt. Die Bürgerinitiative Dicke Luft Herne will ihren Widerstand dagegen fortsetzen.