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Der DGB-Stadtverband Herne ruft zur Teilnahme am Antikriegstag auf (Symbolbild)

DGB-Stadtverband Herne ruft zur Teilnahme auf

Antikriegstag 2024

Im Bündnis mit der Herner Friedensinitiative und dem Herner Sozialforum ruft der DGB-HERNE zur Teilnahme an einer Straßenaktion am Montag, 2.September 2024, 17 Uhr in Herne-Mitte, Bahnhofstraße, am Kugelbrunnen auf.

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Nach der Begrüßung durch Edith Grams (Herner FI) und einem Grußwort von Peter Holtgreve (DGB-Herne), spricht Ulrich Sander (VVN-Dortmund). Frank Sichau (SPD MdL 1995-2010) Sprecher des Herner Sozialforums rezitiert das Antikriegsgedicht von Wolfgang Borchert „Dann gibt es nur eins: Sage nein“. Die Musik zur Gitarre besorgt Willi Karasch.

Zur Veranstaltung heißt es in einer Mitteilung: „Weltweit steigt die Zahl einsatzbereiter Atomwaffen. Immer mehr militärische Konflikte und Krisen sowie innerstaatliche Auseinandersetzungen prägen das internationale Geschehen. In mehr und mehr Ländern fällt die Politik in alte Denkmuster zurück und antwortet mit bewaffneten Interventionen und militärischer Unterstützung auf diese Gewaltspirale, ohne sie durchbrechen zu können. Verschärft wird die Lage dadurch, dass die Vereinten Nationen nahezu handlungsunfähig sind. Die Welt gerät aus den Fugen. Und es ist aktuell keine Instanz in Sicht, die die Autorität und Fähigkeit besitzt, den Grundstein für eine neue internationale Friedensordnung zu legen. Es ist höchste Zeit, die Eskalation militärischer Gewalt zu beenden. Dafür braucht es eine Koalition von Staaten, die es zur Prämisse ihrer Außen- und Sicherheitspolitik machen, Konfliktursachen frühzeitiger zu erkennen und an der Wurzel zu bearbeiten.

Zu lange schon verrennt sich das sicherheitspolitische Denken und Handeln in Diskussionen über 'Kriegstüchtigkeit' und immer neue Waffenlieferungen. Wir Gewerkschaften erinnern anlässlich des diesjährigen 75. Geburtstags des Grundgesetzes daran, dass Frieden nicht mit immer mehr Waffen erreicht werden kann. Mit dem Friedensgebot in unserer Verfassung hat sich die Bundesrepublik dazu verpflichtet, als gleichberechtigtes Mitglied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen. Wir fordern die Bundesregierung auf, dieses Gebot mit neuem Leben zu füllen. Das heißt vor allem, ihr Handeln an diplomatischen Ansätzen zur Krisenprävention und Konfliktlösung auszurichten. Völlig unzureichend bleibt das Eintreten Deutschlands für Abrüstung, Rüstungs- und Rüstungsexportkontrolle. Hierzu erwarten wir neue Initiativen auf europäischer und internationaler Ebene.

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Mit 2,4 Billionen Dollar sind die globalen Rüstungsausgaben so hoch wie nie. Der zerstörerischen Logik des Wettrüstens muss endlich Einhalt geboten werden! Die veränderte geopolitische Lage und Herausforderungen wie Klimawandel, Armut und Hunger erfordern eine umfassend verstandene Außen- und Sicherheitspolitik, die sich der historischen Verantwortung unseres Landes bewusst ist und mit aller Kraft für Frieden, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, das Selbstbestimmungsrecht der Völker einsetzt.“

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  • Montag, 2. September 2024, um 17 Uhr
Freitag, 23. August 2024 | Quelle: Norbert Arndt