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Der Kugelbrunnen in der Herner City.

Antikriegstag - Treffen am Kugelbrunnen

DGB-Stadtverbandsvorstand Herne, Herner Friedensinitiative und Herner : Sozialforum laden am Samstag, 1. September 2018, 11 - 12 Uhr, in die Bahnhofstraße. Am Kugelbrunnen wird der Antikriegstag in Herne vom Herner DGB-Vorsitzenden Eric Lobach eröffnet. Friedensmusiker Krysztof Daletski umrahmt die Veranstaltung mit einer szenischen Lesung gegen Krieg und Hochrüstung.

In der Erklärung des DGB Vorstands Herne zum Antikriegstag heißt es: "Am Antikriegstag gedenken die Gewerkschaften des Grauens und des unermesslichen Leids der beiden Weltkriege, die über 80 Millionen Tote gefordert haben. Jährlich erinnern wir am 1. September daran, dass es dieser Tag war, an dem Nazi-Deutschland mit seinem Überfall auf Polen 1939 den Zweiten Weltkrieg entfacht hat. (...) 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Das ist die unumstößliche Lehre, die wir Gewerkschaften aus den Weltkriegsschrecken des 20. Jahrhunderts gezogen haben.

Die internationale Nachkriegsordnung ist aus den Fugen geraten. Das Risiko von militärischen Auseinandersetzungen ist so groß wie seit 1989 nicht mehr. Rund um den Globus toben mehr als 30 Kriege und bewaffnete Konflikte. Die USA und Russland modernisieren ihre Atomwaffenarsenale. Nuklearmächte wie China, Nordkorea, Indien und Pakistan tragen dazu bei, dass wir erneut ein nukleares Wettrüsten erleben. US-Präsident Trump kündigt einseitig das internationale Atomabkommen mit dem Iran auf. Und doch weigert sich die deutsche Bundesregierung weiterhin, den von über 120 Staaten beschlossenen UN-Vertrag über ein Atomwaffenverbot mitzutragen.

(...) DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern die deutsche Bundesregierung dazu auf, mit ihren EU-Partnern eine gemeinsame, europäische Strategie der friedenssichernden Konflikt- und Krisenprävention zu erarbeiten. Statt die Verteidigungsausgaben aufzustocken, muss eine zivile Strategie der Friedenssicherung bei den Ursachen von Kriegen und bewaffneten Konflikten ansetzen. In ihrem Mittelpunkt müssen die Ziele einer fairen Gestaltung der Globalisierung und einer gerechteren Verteilung des weltweiten Reichtums sowie soziale und ökologische Entwicklungs- und Klimaschutzprojekte stehen. Überdies fordern der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften eine stärkere und bessere Kontrolle von Waffenexporten und treten für eine Politik der Abrüstung und Rüstungskonversion ein."

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  • Samstag, 1. September 2018, um 11 Uhr
Freitag, 24. August 2018