Hochschulallianz will gemeinsamen Fachbereich in Herne entwickeln
Applied Excellence Department eröffnet
Der Startschuss ist nun auch offiziell gefallen: Das Applied Excellence Department (AED), das durch eine gemeinsame Initiative der Hochschulallianz der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule gegründet wurde, wurde am Montag (18.9.2023) eröffnet.
Förderung von elf Millionen Euro
Gefördert werde das Department nun bis Ende 2025 vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit elf Millionen Euro. Ziel ist es, dass am Ende ein gemeinsamer Fachbereich der drei Hochschulen am Standort Herne entsteht.
„An diesem Standort sollen praxistaugliche, postfossile, vernetzte Energie- und Mobilitätslösungen für das Ruhrgebiet entwickelt und auf den Weg gebracht werden", sagt Prof. Dr. Bernd Kriegesmann von der Westfälische Hochschule.
Verzahnung von Lehre und Forschung
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zeigt sich erfreut, dass das Department nun in Herne beheimatet ist. „Wie wollen die grünste Industrieregion der Welt werden. Vor sieben Jahren haben wir uns auf den Weg gemacht und es zeigt sich, mit der Allianz der Hochschulen bringen wir etwas Exzellentes hervor", so OB Dr. Dudda.
Und weiter: „Herne ist der optimale Standort für diese neuartige Verzahnung von Lehre und Forschung.“ Auch Arnsbergs Regierungspräsident Heinrich Böckelühr lobt das Department als „Initialzündung für die Entwicklung des Ruhrgebiets."
Elf Professoren nehmen Arbeit auf
Zum Start des Departments nehmen nun elf Professoren mit ihren Teams die Arbeit auf. Anhand von Forschungsprojekten soll die Entwicklung alter Industrieflächen zu „nachhaltigen Zukunftsquartieren" erforscht werden. Dabei sollen ebenso die Energieversorgung und -nutzung sowie Mobilitätslösungen unter Klimaschutzgesichtspunkten nicht außer Acht gelassen werden.
Ferner will die Allianz auch einen gemeinsamen Masterstudiengang anbieten. Der Studiengang soll eine Schnittstelle zwischen Lehre, Forschung und Transfer einnehmen. Damit soll es den künftigen Absolventen nicht nur möglich sein, in die angewandte Forschung zu gehen, sondern sich auch für eine Karriere als Fach- und Führungskraft in Unternehmen zu qualifizieren.