
Sanierung und Erweiterung, Betrieb startet ab dem Schuljahr 2021/2022
Arbeiten an der Grundschule Schulstraße
Im Jahr 2017 hat der Rat der Stadt Herne die Modernisierung, Erweiterung und Sanierungen von Schulstandorten beschlossen. Die HSM Herner Schulmodernisierungsgesellschaft erhielt Objektbeauftragungen. Die Finanzierung erfolgt über bereitgestellte Haushaltsmittel der Stadt Herne, die circa 100 Millionen Euro betragen. Ausgewählt wurden die Grundschulen Max-Wiethoff-Straße, Europaschule, Claudiusschule, Lackmanns Hof, die Gesamtschule Mont-Cenis und die Grundschule Schulstraße.
Bei einem Pressegespräch am Mittwoch (19.5.2021) stellten Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Stadtdirektor Dr. Hans-Werner Klee, Fachbereichsleiterin des Gebäudemanagements Karla Fürtges, Ulrich Krause, Kaufmännischer Leiter der HSM Herner Schulmodernisierungsgesellschaft sowie HSM-Projektleiterin Alexandra Bednarczyk die Baumaßnahme an der Grundschule Schulstraße vor.
Über 100 Jahre ist das Hauptgebäude der Grundschule Schulstraße nun schon alt. Nun wird es gemeinsam mit dem zweigeschossigen Pavillon sowie der Sporthalle saniert und erweitert. Die Gesamtkosten für die Bauarbeiten betragen rund 5,7 Millionen Euro.
Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda nannte die Baumaßnahme „einen wichtigen Startschuss": „Kinder und Jugendliche sind bei der Pandemie besonders leidtragend. Wir können nun an diesem Standort exemplarisch zeigen, wie die Baumaßnahmen voranschreiten und reagieren auch mit diesen Projekten auf die pandemischen Auswirkungen."
Stadtdirektor Dr. Hans-Werner Klee erläutert: „Diese Maßnahme ist ein Sinnbild für die notwendige Flexibilität. Wir dachten, dass der Standort nicht mehr gebraucht werde. Aber dann kam die Flüchtlingskrise und nun Corona. Wir sehen einfach, dass der Bedarf da ist."
Sanierung des Hauptgebäudes bis Ostern 2022
Die Arbeiten laufen bereits. „Wir haben im April mit den Abbrucharbeiten begonnen", erklärt HSM-Projektleiterin Alexandra Bednarczyk. Bis Ostern 2022 soll die Sanierung des Hauptgebäudes abgeschlossen sein, sodass dann der Regelbetrieb starten kann. Im zweigeschossigen Pavillon soll bereits zum Schuljahr 2021/2022 der Schulbetrieb aufgenommen werden.
Geplant war, dass eine zweizügige Grundschule mit OGS neu errichtet werde (halloherne berichtete). Jedoch erfüllen die Bestandsgebäude trotz zusätzlichen Anbaus nicht zu 100 Prozent das geplante Potenzial. Deshalb würden bei den Räumen für die Lehrkräfte und der Verwaltung Abstriche gemacht werden müssen. Die OGS könne jedoch wie geplant gebaut werden.
Drei Klassenräume im Hauptgebäude

Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes werden die Verwaltung sowie die Sanitäranlagen entstehen. Darüber hinaus sollen zwei Mehrzweckräume eingerichtet werden. In den beiden Obergeschossen entstehen drei Klassenräume, ein Lehrmittel- und ein IT-Raum. Das Dachgeschoss kann unter anderem aufgrund von fehlendem Brandschutz nicht genutzt werden. Ebenso soll ein weiterer Rettungsweg über eine Fluchttreppe errichtet werden.
Der Pavillon wird um ein zweigeschossiges Erweiterungsgebäude ergänzt. Im Erdgeschoss werden die neue Küche der OGS und ein Speisesaal ihren Platz finden. Ebenso wird es einen Gruppenraum sowie Sanitär- und Technikanlagen geben. Im Obergeschoss entstehen zwei weitere Klassenräume, ein Differenzierungsraum und ein weiterer Gruppenraum.
Platz für 50 Schulkinder
Die Schulhofgestaltung wird unter Mitwirkung von Kindern in Angriff genommen. Im Herbst werde hierzu die Zustimmung in politischen Gremien eingeholt. Die Sporthalle werde erst zu einem späteren Zeitpunkt saniert, da hier unter anderem noch Vereine trainieren.
Ab dem Sommer 2021 sollen 50 Schulkinder die Grundschule Schulstraße besuchen können. Circa 25 Kinder werden das OGS-Angebot nutzen, Platz sei aber für 40 vorhanden. Ende 2022 soll die gesamte Baumaßnahme abgeschlossen sein.