
Hunde schwimmen im Südpool
Auf die Plätze plitsch-platsch-nass
Schon am Eingang zum Südpool schwappte einem fröhliches Hundegekläff entgegen. Zwei Tage lang gehörten die Schwimmbecken an der Bergstraße den felligen Vierbeinern und so machten sich zum Ende der Freibadsaison Herrchen und Frauchen am Sonntag und Montag (2. und 3.10.2022) mit ihren tierischen Hausgenossen auf den Weg Zur Bergstraße.
Zum dritten Hundeschwimmen nach 2020 und 2021 hatten Norbert Menzel vom LM:V Veranstaltungsservice sowie die Herner Bädergesellschaft um Chef Lothar Przybyl wieder eingeladen. Von 11 bis 17 Uhr sollte der Badespaß gehen, allerdings standen die ersten Gäste schon vor 11 Uhr mit gepackten Badetaschen vor dem Tor - und wer kann den treuen Blicken schon widerstehen? Also denen der Vierbeiner.
Norbert Menzel: „Also haben wir das Tor geöffnet und schwupps füllten sich die Becken mit den planschenden Vierbeinern." Wer mehr Spaß hatte, die Tiere oder die dazugehörigen Menschen, das konnten Beobachter der Szene nicht sagen. Zudem ließ sich auch so manch ein Frauchen nicht davon abhalten, gemeinsam mit den Vierbeinern ins kühle Nass zu springen. Und kühl soll das Nass wirklich sein, da es nicht mehr beheizt wird. „Am ersten Tag sprangen zwei Frauen sogar im Bikini ins Wasser", erzählt Norbert Menzel im halloherne-Gespräch und schüttelt sich.

Grundsätzlich sei das Schwimmen an diesen Tagen nur den Vierbeinern erlaubt, so steht es in den Baderegeln. Allerdings ist es so manches Mal vonnöten, dass Herrchen oder Frauchen den Sprung ins kalte Nass vormachen. Norbert Menzel: „Da drücken wir dann gerne mal ein Auge zu.“ Würden die Baderegeln besagen, dass auch die Zweibeiner ins Wasser dürften, so müsste an diesen Tagen ein Bademeister vor Ort sein. Freiwillig würde sich allerdings niemand melden, da der Job wohl gefährlich sei, weiß Menzel und erklärt: „Kommt einer der Zweibeiner im Wasser in eine Notlage und der Bademeister muss ihn retten, kann es sein, dass der Hund seinen Menschen verteidigen will und den Bademeister angreift.“
Springen vom Beckenrand erlaubt

Anders als beim Schwimmspaß für die Menschen ist es beim Hundeschwimmen den Vierbeinern erlaubt, vom Beckenrand zu springen. Es ertönt also keine Pfeife des Bademeisters mit einem grimmigen: „Ey, nicht vom Beckenrand springen.“
Einnahmen werden der Arche gespendet
Damit Mensch und Tier eingelassen wurden, mussten sie 50 Cent pro Pfote und Bein bezahlen, den Impfausweis mit dem Nachweis über eine gültige Tollwutimpfung und die Hundemarke (beides für den Hund) vorzeigen. Norbert Menzel: „Wir freuen uns, dass die Veranstaltung so gut angenommen wurde. Obwohl das Wetter am ersten Tag nicht optimal war, waren Bad und Wiesen gut gefüllt. Und am heutigen Montag ist es noch einmal voller geworden."
Wie schon in den ersten beiden Jahren Spenden werden die Einnahmen gespendet. In diesem Jahr geht das Geld an die Freizeiteinrichtung 'Die Arche' in Wanne. Damit wird der Schwimmunterricht für die dortigen Kinder finanziert.
Bei den ersten beiden Ausgaben im Jahr 2020 und 2021 kamen mehrere Tausend Euro an Spenden zusammen.