Beratung bei häuslicher Gewalt
Die Mädchen- und Frauenberatungsstelle Schattenlicht teilt folgendes mit:
„Bleiben Sie zu Hause!“ - wir alle kennen diesen dringenden Appell im Rahmen der Corona-Pandemie, um die Ansteckungsrate aus Sicherheitsgründen zu verlangsamen. Doch für viele ist ihr Zuhause kein sicherer Ort. Das Risiko von jeglicher Gewalt steigt, wenn Familien oder Paare über Wochen auf ihre eigenen vier Wände reduziert leben. Und gleichzeitig fallen Verletzungen und Unterstützungsbedarfe von Betroffenen weniger auf, wenn diese zum Beispiel nicht mehr in die Schule, zur Arbeit oder in den Sportverein gehen können.
Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die von Gewalt im direkten sozialen Umfeld betroffen sind, kann die aktuelle Situation bedeuten, den Tätern ständig ausgeliefert zu sein. Es bedeutet auch, dass Hilfe holen zur Zeit vielfach erschwert ist, und spätestens mit Lockerung der Kontaktverbote werden sich nochmal vermehrt Betroffene und auch ihre Unterstützer an spezialisierte Beratungsstellen wenden. "Bitte leben Sie auch hier Solidarität und schauen Sie nicht weg, sondern bieten Sie auch hier Hilfe an und informieren Sie andere über Hilfsangebote wie z.B. das von Schattenlicht", appelliert die Beratungsstelle. Auch Unterstützungspersonen können sich beraten lassen, wenn sie unsicher sind, wie sie Betroffene unterstützen können.
Die Arbeit ist momentan spürbar umständlicher, da auch die Beratungsstelle einen guten Teil im Home-Office bewältigen muss. Doch sie berät weiter: Am Telefon 02323 / 98 11 98 oder per Email an info@beratungsstelle-schattenlicht.de. Weitere Infos: www.beratungsstelle-schattenlicht.de.