
Rat für junge Menschen mit Behinderung
Beratungshaus Inklusion in Bochum
Bochum/Münster. Das westfalenweit fünfte Beratungshaus Inklusion entsteht in Bochum. Dafür haben am Mittwoch (4.9.2019) in Bochum Birgit Westers, Schul- und Jugenddezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Monika Nienaber-Willaredt, Leiterin der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg, und Britta Anger, Beigeordnete für Jugend, Soziales und Gesundheit der Stadt Bochum, die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ab Oktober wird das neue Beratungshaus am Bochumer LWL-Förderschulzentrum all diejenigen unterstützen, die im westfälischen Revier als Mutter oder Vater eines behinderten Kindes, als Erzieherin oder Lehrkraft Orientierung in Sachen sonderpädagogische Förderung und Inklusion suchen.
Ab Oktober wird das neue Beratungshaus am Bochumer LWL-Förderschulzentrum all diejenigen unterstützen, die im westfälischen Revier als Mutter oder Vater eines behinderten Kindes, als Erzieherin oder Lehrkraft Orientierung in Sachen sonderpädagogische Förderung und Inklusion suchen. Das Beratungshaus wird in Räumen der Bochumer LWL-Schulverwaltung an der Hauptstraße 163 am Dienstag, 1. Oktober 2019, seine Arbeit aufnehmen. Es ist das fünfte seiner Art nach den Vorbildern in Münster (in Betrieb seit Frühjahr 2012), in Paderborn (seit Mai 2015) in Olpe (seit Oktober 2015) und Gelsenkirchen (seit Februar 2017). Ziel ist es, flächendeckend in Westfalen-Lippe bürger- und praxisnah Hilfestellungen bei der schulischen Inklusion zu geben.
Auch in Bochum bündelt das Gemeinschaftsprojekt der Bezirksregierung Arnsberg, des Förderschulträgers LWL und der Stadt Bochum unter einem Dach, was an vielfältigen Fachkenntnissen für einen gleichberechtigten Zugang gehandicapter junger Menschen zum Bildungssystem wichtig ist, was sich Interessierte bislang aber oftmals aus weit verstreuten Informationsquellen holen mussten. Für diese Aufgabe stehen vor Ort künftig Lehrkräfte für Sonderpädagogik, ergo- und physiotherapeutische sowie pflegerische Fachleute bereit, die in Zusammenarbeit mit anderen Kooperationspartnern qualifizierte und differenzierte Information und Unterstützung bieten. Sie informieren die Betroffenen über adäquate regionale Bildungsmöglichkeiten und -wege, zum Beispiel über Fördermöglichkeiten und praktische Hilfsmittel wie etwa sehbehindertengerechte PC-Bildschirme oder barrierefreie Zugänge für den Schul- und Lernalltag.
„Wir wollen, dass alle Kinder und Jugendlichen unabhängig vom Förderort ihren Möglichkeiten entsprechend optimal gefördert werden - und setzt eben auch gute Beratung voraus“, so LWL-Schul- und Jugenddezernentin Birgit Westers bei der Vertragsunterzeichnung. „Gemeinsames Lernen für alle zu entwickeln - das ist und bleibt eine große Herausforderung für alle Beteiligten und kann nur in enger Zusammenarbeit gelingen“, ergänzt Monika Nienaber-Willaredt, zuständige Abteilungsleiterin u.a. für schulische und kulturelle Bildung bei der Bezirksregierung Arnsberg. Und Britta Anger, die Bochumer Beigeordnete für Jugend, Schule und Gesundheit, betont: „Das Beratungshaus Inklusion in Bochum ergänzt wirkungsvoll die bereits bestehende Beratungsstruktur im Netzwerk Inklusion in unserer Stadt. Das Beratungshaus wird unter anderem ein wichtiger Ansprechpartner für die Bochumer Bürgerinnen und Bürger, für die Frühförderstelle, die Kitas, Schulen und Integrationsfachdienste sein.“