Stellungnahme – 'Zukunftskonferenz Kinderarmut'
Bessere Planung und Kommunikation
Die Grüne Fraktion im Rat der Stadt Herne fordert eine klare und verlässliche Organisation der zweiten „Zukunftskonferenz Kinderarmut“. Trotz Zusagen für eine enge Abstimmung mit den Ausschüssen bemängeln die Grünen fehlende Kommunikation und unzureichende Planung durch die Verwaltung. „Wir brauchen eine transparente Vorbereitung, damit am Ende zählbare Ergebnisse im Kampf gegen Kinderarmut stehen“, so die Fraktion.
„Die Bekämpfung der Kinderarmut in Herne gehört zu den dringlichsten Aufgaben der Stadt.“ Die Grüne Fraktion im Rat fordert daher eine klare und transparente Organisation der zweiten Zukunftskonferenz „Kinderarmut“ – ein Ziel, das durch die aktuelle Vorgehensweise der Verwaltung aus Sicht der Grünen Fraktion gefährdet ist. „Uns irritiert die fehlende Kommunikation der Verwaltung zutiefst. Im Sozialausschuss wurden Zusagen gemacht, die Planung der Zukunftskonferenz in enger Abstimmung mit den Ausschüssen voranzutreiben – doch leider sind wir von diesen Zusagen inzwischen weit entfernt“, kritisiert Stadtverordneter Justus Lichau.
2022 hatte die Grüne Fraktion die Einbindung der Ausschüsse und eine proaktive Informationspolitik seitens der Verwaltung angemahnt, was nun durch erneute Nachfragen nötig geworden ist. Die ersten Vorbereitungen der Konferenz verliefen aus Sicht der Fraktion alles andere als zufriedenstellend, insbesondere durch die kurzfristige Ankündigung und anschließende Verschiebung des Veranstaltungstermins. „Die bislang unzureichende Planung steht der Zielsetzung im Weg, den Kindern und Jugendlichen in Herne echte und nachhaltige Verbesserungen zu ermöglichen“, betont Stadtverordnete Anna Schwabe.
Die Fraktion fordert Antworten darauf, wie es zur verfrühten Einladung für den 13.11. kommen konnte und warum die zugesagte vorberatende Beteiligung der Ausschüsse ignoriert wurde. „Für eine wirksame Zukunftskonferenz ist nicht nur die enge Beteiligung der Ausschüsse entscheidend, sondern auch die Einhaltung des Beschlusses, externe Fachkompetenz hinzuzuziehen. Alles andere würde die Chancen auf echte Fortschritte schmälern“, so Stadtverordneter Fabian May.
Die Grüne Fraktion stellt daher für den kommenden Sozialausschuss, 13. November 2024, 16 Uhr, Fragen zur Organisation und zum Ablauf der Konferenz und fordert die Verwaltung auf, bei der Durchführung der Veranstaltung Rücksicht auf bestehende Beschlüsse zu nehmen. „Wir brauchen klare Strukturen und feste Zusagen, damit die Zukunftskonferenz zählbare Ergebnisse liefern kann – für eine bessere Zukunft der Kinder in Herne“, unterstreicht die Fraktion abschließend.