Initiative hat mehr als 6.200 übergeben, Aktion geht aber weiter
BI-Hallenbad: Genügend Unterschriften erreicht
Die Bürgerinitiative „Wiederinbetriebnahme Hallenbad Eickel“ (BI) hat einen weiteren Teilerfolg verbuchen können: Am Freitagvormittag (26.8.2022) übergaben die Mitglieder Horst Schröder, Susanne Adami und Jürgen Köhne am Technischen Rathaus bereits mehr als die benötigten 5.974 Unterschriften, um auch das zweite Bürgerbegehren erfolgreich angehen zu können. Die Gruppe hatte Zeit bis Montag, 12. September 2022 - dieses Datum erfuhr sie aber nach eigenen Angaben erst am Freitag (26.8.2022). Die Unterschriftenaktion (halloherne berichtete) soll auch weitergehen.
Über 6.200 Unterschriften hatte die Gruppe dabei, ob es noch die rund 10.500 wie beim ersten Bürgerbegehren werden, sei aktuell unklar. „Es ist ja kein Wettstreit, aber wir wollen die Zahl nach Möglichkeit übertreffen. Beim letzten Mal kamen die meisten Listen auch erst kurz vor dem Ende“, sagt Horst Schröder im Gespräch mit halloherne. Jürgen Köhne fügt hinzu: „Es geht gar nicht um die genaue Zahl. Wir wollen nur zeigen, wie viele Personen einen Abriss verhindern wollen - das sind nicht nur die ewig Gestrigen.“
Wunsch: Nutzung mit Photovoltaik
Für Schröder ist es sogar „fünf vor zwölf“. Er sagt weiter, dass eine Sanierung des Hallenbads möglich und wichtig wäre. Der BI schwebt eine Nutzung mit Photovoltaik vor, um so unabhängig vom Gas zu sein. Die Stadt hält eine Sanierung aber nicht für wirtschaftlich und schlicht zu teuer (halloherne berichtete). Da Herne zu wenig Schwimmflächen, vor allem für Kinder, habe, könnten viele von ihnen nicht schwimmen. Abhilfe schaffen soll ein Förderprogramm, auf das die BI bereits kürzlich aufmerksam gemacht hatte (halloherne berichtete und berichtete).
Laut den Plänen der Stadt soll das Hallenbad aber abgerissen werden und künftig dort ein Wohn- und Geschäftshaus mitsamt eines Lehrschwimmbeckens entstehen. Gegen diesen Ratsbeschluss (halloherne berichtete) richtet sich nun das aktuelle Bürgerbegehren. Auch wenn zahlenmäßig nun die notwendigen Unterschriften erreicht sind, müssen diese noch auf ihre Gültigkeit (Wohnort und Mindestalter) überprüft werden. Reichen die Mitte September 2022 endgültig eingereichten Unterschriften aus, wird sich der Rat der Stadt erneut damit beschäftigen.