Canu-Touring besitzt jetzt einen Defibrillator
Grundeinweisung in das AED im Bootshaus des CTW statt.
Denis Handke, Geschäftsführer der RCS, nahm die Einweisung und Schulung an dem Automatisierten Externen Defibrillator (AED-Plus Gerät) vor. Er vermittelte den Teilnehmern die Grundlagen der Herz-Lungen-Wiederbelebung und den Umgang mit dem Beatmungsbeutel. Das AED-Plus Gerät ist ein ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs wegen ihrer Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet.
Das Gerät wird ab sofort hauptsächlich im Bootshaus des CTW untergebracht sein, kann aber aufgrund seiner Outdoortauglichkeit - staubdicht, Schwallwasser geschützt und stoßfest - auch auf Vereinsfahrten in einer wasserdichten Transportbox mitgenommen werden. Der AED ist mit einem Zusatzpad auch für Kleinkinder unter 25 kg einzusetzen (Reduzierung des Stromimpulses) und ist leicht zu bedienen. Ein intelligentes Sprachsystem führt den Benutzer im Notfall einfach und sicher durch die Bedienung des Defibrillators. Bereits über 40 Prozent der Vereinsmitglieder haben im Laufe der letzten Jahre während ihrer Erste Hilfe Aus- und Fortbildung die Einsatzmöglichkeiten eines AED. Ziel des CTW ist es, dass im Fall der Fälle keiner Scheu vor der Benutzung des Laiendefibrillators haben muss, und bietet alle 2 Jahre einen Erstehilfekurs im Vereinsheim für seine Mitglieder an.
Die Anschaffungskosten für das Gerät und das notwendige Equipment von über 2.000 Euro wurden mit einem Spendenaufruf finanziert; mit tatkräftiger Unterstützung von Graf Hotte, der schon alleine knapp 1.000 Euro bei der Vatertagsveranstaltung in unser Fritz und des Hof- und Maiabendfest auf dem Gelände der Destillerie und Kornbrennerei Eicker&Callen sammelte. Damit konnte das Projekt des kleinen Familiensportvereins zeitnah umgesetzt werden. Graf Hotte befürwortet die Anschaffung von AED-Geräten im öffentlichen Raum und bei Sportvereinen und würde eine Fördermöglichkeit durch die Öffentliche Hand begrüßen. Denn der plötzliche Herztod kann jeden treffen, ob Alt oder Jung, ob Sportler oder Couchpotato.
Beschreibung Defi: Etwa 274 Menschen sterben täglich am plötzlichen Herztod. Der Tod wird durch „Herzrasen“, das sogenannte Kammerflimmern verursacht, das zu einem sofortigen Herz-Kreislauf-Stillstand führt. Jede Minute ohne Hilfe verringert die Wahrscheinlichkeit einer Wiederbelebung um 7-10 Prozent. Nur mit einem Defibrillator kann in solch einer Situation jeder beliebige Ersthelfer Hilfe leisten und Leben retten. Vergehen mehr als 10 Minuten ohne eine Defibrillation, bestehen kaum noch reelle Chansen, den Betroffenen zu retten.
