Eine Übersicht über mehrere große und kleine Schankbetriebe
Cranger Kirmes: Das sind die Bierpreise
Es ist wohl das am meisten verkaufte Getränk auf der Cranger Kirmes: Das Bier. Gleichzeitig sorgt die Preisgestaltung der Schausteller und Gastronomen für etliche Diskussionen bei Besuchern. Schließlich möchten die meisten Kirmesfans gerne bei ihren Rundgängen mal ein kühles Blondes trinken, aber auch keine Unsummen dafür bezahlen.
Zuletzt hatte sich Albert Ritter als Präsident des Deutschen Schaustellerbundes in die Diskussion eingeschaltet und erläutert, aus welchen Punkten sich die Preise bei den Beschickern zusammensetzen und dass leichte Preiserhöhungen unumgänglich sind (halloherne berichtete). Wie viel kostet der Gerstensaft 2024? halloherne hat sich bei einigen Biergärten umgeschaut - diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Bayerische Musik und Ballermann-Hits
Im wohl größten und gleichzeitig überdachten Biergarten, der Bayern Festhalle, verlangt Festzeltwirt Jan Patrick Wolters für 0,4 Liter 6,20 Euro (0,1 Liter entsprechen 1,55 Euro). Mit diesem Preis hatte er schon vor Beginn der Kirmes selbst zu halloherne gesagt: „Mir ist bewusst, dass ich mit diesen Preisen vermutlich der teuerste Anbieter sein werde.“ Dafür gibt es auch bei freiem Eintritt jeden Tag Live-Musik, vor allem mit bayerischen Bands, an zwei Abenden (einer davon nur mit Tickets) Ballermann-Musik auf die Ohren (halloherne berichtete).
Der Schaustellerpräsident hat mit seinem Biergarten „Zum Ritter“ (halloherne berichtete) selbst ein großflächiges Angebot zum Verweilen. Bei seinen Mitarbeitern müssen die durstigen Gäste für 0,4 Liter 5,50 Euro (0,1 Liter entsprechen 1,38 Euro) über den Tresen wandern lassen. Dafür gibt es auch hier an mehreren Abenden Live-Musik ohne Aufpreis.
Single Night und Cover-Rock
Einer der bekanntesten Treffpunkte für Kirmesfans ist Steinmeisters Bierpavillon, der mittlerweile von Oskar Steinmeister geführt wird. Hier treffen sich viele Wanner und Herner oder man sieht mal wieder alte Bekannte. Für 0,4 Liter verlangt das Crange-Urgestein glatte fünf Euro (0,1 Liter entsprechen 1,25 Euro). Hier ist standesgemäß viel Trubel, besonders an trockenen und warmen Tagen stapeln sich hier die Besucher, um auch den beliebten Gummibärchenschnaps (drei Euro) zu trinken. Außerhalb von den Wochenenden gibt es bei freiem Eintritt verschiedene Themenabende mit Musik wie zum Beispiel der Single Night oder Cover-Rock mit der Band Seven Cent.
Eine neue Anlaufstelle, zumindest mit einem neuen Namen und einem anderen Betreiber, ist der „M3 Cranger Treff“ von Marius Morck (halloherne berichtete), der den Gourmetgarten von Timo Lichte übernommen hat - hier sorgt täglich ein DJ für Housemusik. Zudem führt die Familie Morck noch den etablierten Biergarten „Max & Moritz“, hier gibt es ebenfalls Live-Musik. Der Chef hat als Preis für 0,4 Liter Pils 5,50 Euro ausgerufen (0,1 Liter entsprechen 1,38 Euro).
Neue Anlaufstelle seit 2023
Seit 2023 und damit ein Jahr länger dabei ist der Biergarten „Zum Lieblingsmensch“ (halloherne berichtete) von Johann Meyer an der Hauptstraße. Er trat die Nachfolge des legendären Karaoke-Biergartens an. Bei ihm müssen die Kunden für 0,25 Liter Bier 3,50 Euro bezahlen (0,1 Liter entsprechen 1,40 Euro).
Den gleichen Preis (3,50 Euro für 0,25 Liter, also ebenfalls 0,1 Liter für 1,40 Euro) verlangt Hans Peter Arens in seinem „Bistro“. Hans Peter ist der Bruder von Patrick Arens, seines Zeichens Präsident des Bundesverbandes für Schausteller und Marktkaufleute.
In der Alten Drogerie Meinken lässt sich Chef Peter Meinken an der Hauptstraße, Ecke Dorstener Straße, ein Glas Bier mit 0,33 Litern drei Euro (0,1 Liter entsprechen 0,90 Euro) kosten.
Abkühlung nahe der Alpina Achterbahn
Bei der Mexo-Bar, die gegenüber der Alpina Achterbahn anzutreffen ist, haben sich die Betreiber für 3,50 Euro für 0,3 Liter entschieden (0,1 Liter entsprechen 1,16 Euro).
Zudem gibt es noch weitere Ausschankbetriebe wie Trabers Eventgastronomie, das Tiroler Dorf oder die Airport Bar. Die Auswahl ist also groß. Letztlich entscheiden für die meisten Besucher nicht nur der Geschmack des Bieres, sondern auch der Standort oder die eigenen Vorlieben. Klar ist: Es ist genug Bier für alle da.