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Vor Antritt der Reise eine Checkliste erstellen und die Reiseapotheke auffüllen.

Gut vorbereitet in den Urlaub – Checkliste erstellen

Das gehört in die Reiseapotheke

Krank im Urlaub – das wünscht sich wirklich niemand. Eine gut sortierte Reiseapotheke ist unverzichtbar. Sie enthält alle Medikamente, die auch sonst regelmäßig eingenommen werden und die auch in der Hausapotheke zu finden sind. Darüber hinaus gilt: Egal, wohin die Reise auch geht, der Inhalt der Reiseapotheke sollte darauf abgestimmt sein. Die Zusammenstellung richtet sich aber auch nach dem persönlichen Gesundheitszustand der Reisenden. „Für chronisch kranke Reisende, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, ist eine gute Reisevorbereitung besonders wichtig. So sollte bereits vor Reiseantritt sichergestellt sein, dass die benötigten Arzneimittel auch in ausreichender Menge vorrätig sind.“, rät AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

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Eine Bergwanderung in den norwegischen Bergen, schnorcheln im Roten Meer oder eine Radtour entlang der Mosel erfordern eine jeweils andere Zusammenstellung der Reiseapotheke als eine Fernreise nach Afrika, Thailand oder Mexiko. Für Letztere stehen Medikamente gegen eine der häufigsten Reisekrankheiten schlechthin ganz oben auf der Liste: den Reisedurchfall. Hilfreich für unterwegs ist auch ein Desinfektionsmittel für die Hände zwischendurch – am besten jederzeit griffbereit. Auch Schmerz- und Fiebermittel sollten immer dabei sein.

Bei Reisen in Malariagebiete wie Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas gehören Malariamedikamente in die Reiseapotheke. Ist Reiseübelkeit ein Thema, sollte ein Mittel dagegen griffbereit sein und frühzeitig eingenommen werden. Flugreisende sollten bei Bedarf befeuchtende Augentropfen und Nasenspray gegen die Trockenheit im Handgepäck mit sich führen. Wenn es in die Sonne geht, ist neben einer ausreichenden Menge Sonnenschutzmittel je nach Hauttyp auch eine kühlende Salbe gegen Sonnenbrand ein wichtiger Reisebegleiter. Insektenschutzmittel und juckreizstillendes Gel gegen Insektenstiche haben sich schon auf vielen Reisen bewährt.

Wer sich viel in der freien Natur aufhält, sollte sich über Zecken-Risikogebiete informieren und vorsichtshalber eine Zeckenzange oder -karte einpacken. Vorsichtig und rechtzeitig entfernt, ist eine Infektion mit den gefährlichen Erregern, die von den Zecken übertragen werden, unwahrscheinlicher. Ergänzt wird die Reiseapotheke durch Verbandmaterial wie Schere, sterile Kompressen, Mullbinden, Pflaster, Einmalhandschuhe sowie Wund- und Heilsalben.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die meisten Medikamente unter 25 Grad Celsius gelagert werden sollen. Insbesondere Arzneimittel, die im Kühlschrank aufzubewahren sind, wie beispielsweise Insuline, erfordern auf Reisen besondere Vorbereitungen und können die Reiseplanung vor Herausforderungen stellen. Der gesamte Inhalt der Reiseapotheke – auch Verbandstoffe und Pflaster- sollte regelmäßig auf das Verfallsdatum hin überprüft werden.

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Wer in fernen Ländern Urlaub machen möchte, sollte sich über die von der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfohlenen Reiseschutzimpfungen für das jeweilige Urlaubsland informieren. Die Impfungen schützen vor gefährlichen Krankheiten wie z.B. Cholera, FSME, Malaria (Tablettenprophylaxe), Tollwut, Gelbfieber oder Hepatitis A/B. Reiseimpfungen gehören jedoch nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.

Dienstag, 9. Juli 2024 | Quelle: AOK / Jörg Lewe