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Halde Hoheward an der Grenze zu Herne.

3d.ruhr zeigt eine halbe Millionen Luftbilder

Das Ruhrgebiet von oben

Ruhrgebiet. Am Bildschirm in eine flächendeckende 3D-Ansicht des Ruhrgebiets eintauchen – das ist nach den jüngsten Flügen der Kooperation im Geonetzwerk.metropoleRuhr möglich. Aus den hochauflösenden Senkrecht- und Schrägluftbildern wurde eine 360-Grad-Ansicht für die gesamte Region generiert und dies so detailgetreu, dass Halden, Gewerbegebiete, Grünanlagen, Wohngebiete und Sehenswürdigkeiten sichtbar sind.

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Dieses dreidimensionale digitale Abbild der Region, auch digitaler Zwilling genannt, können beispielsweise Stadtplaner nutzen, um Neubauvorhaben in die bestehende Umgebung einzubauen und die Auswirkungen auf den Flächenverbrauch oder die Verkehrswege zu simulieren. Auch für Feuerwehr und Polizei ist nun vor Eintreffen am Einsatzort eine virtuelle Planung des Einsatzes durch hochdetaillierte Bildinformationen möglich.

Die regelmäßig aktualisierten Luftbilder und 3D-Ansichten stehen öffentlich und frei verfügbar auf der Webseite 3d.ruhr zur Betrachtung bereit. Eine Adresssuche hilft, Orte, Plätze und Straßen zu finden.

Seit 100 Jahren lässt der Regionalverband Ruhr (RVR) zum Zweck der Raumbeobachtung die Region in Zusammenarbeit mit den Verbandsmitgliedern aus der Luft fotografieren. Zunächst analog und schwarz-weiß, dann farbig und digital.

Stefan Kuczera, Beigeordneter Planung beim RVR, betont: „Dass die Menschen im Ruhrgebiet öffentlich und frei zugänglich auf einen so großen Schatz von hochwertigen und detaillierten Luftbildern zugreifen können, ist bundesweit einmalig. Möglich macht dies die intensive Zusammenarbeit der Städte und Kreise im Ruhrgebiet. Davon profitieren die Fachleute in den Verwaltungen. Und Bürgerinnen und Bürger können ihre Heimat aus der Luft am PC erkunden.“

Dank einer Kooperationsvereinbarung des RVR und der Vermessungs- und Katasterämter bzw. Ämter für Geoinformation erfolgt eine regelmäßige Befliegung der gesamten Region nach abgestimmten Standards. Dabei werden jährlich rund 150.000 hochaufgelöste Luftbilder aufgenommen. Die Aufnahmen werden von nun an auch dreidimensional aufbereitet und sind dann auf 3d.ruhr zu sehen – die Berechnung der 3D-Darstellung für die Befliegung des Jahres 2024 ist bereits in vollem Gange.

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Im Geonetzwerk.metropoleRuhr kooperieren seit 2013 die Städte und Kreise des Ruhrgebiets, um Geoinformationen zu veredeln, regional einheitlich bereitzustellen und in smarten Anwendungen zu veröffentlichen. Nutzerfreundlich sind zum Beispiel die Bebauungspläne aller Kommunen der Metropole Ruhr mit einem „Klick“ abrufbar. Der RVR hat sowohl die Beteiligung im Netzwerk als auch die Einrichtung der Geschäftsstelle beim RVR fest verankert. Über kommunale Verwaltungsstrukturen hinweg können so neue praxisorientierte Anwendungen und Projekte auf Basis gemeinsamer Geodaten entwickelt und realisiert werden.

Freitag, 13. September 2024 | Quelle: Regionalverband Ruhr