Starke Teilnehmerzahl, viele Besucher und Glück im Unglück
Das war der 42. Herner Silvesterlauf
Trübes Winterwetter mit etwas Nieselregen und dazu viele gute Vorsätze für das neue Jahr: die Bedingungen für den Silvesterlauf im Gysenbergpark hätten am Dienstag (31.12.2019) nicht besser sein können. So schrieben sich 1.213 Teilnehmer in die Startliste ein: vom 400 m-Bamibilauf, über die 1500 m-Schülerläufe bis zum 10 km-Hauptlauf. Ein neuer Teilnehmerrekord.
Vorjahressieger Marius Probst vom TV Wattenscheid 01, war in wieder glänzenden 30:39 Minuten der Sieger auf der 10 km-Strecke. Nach einer sechsmonatigen Verletzungspause war zunächst nicht sicher, ob er mitlaufen könne. Schnellste Frau war Carolin Aehling, die für die LG Coesfeld startet, in 37:14 Minuten. Als ältester Teilnehmer lief in diesem Jahr Willi Sontowski (Jahrgang 1937) die 10 km-Strecke und erreichte in diesem Alter hervorragende 61:05 Minuten.
Ebenfalls dabei: Hans Basinski. Für ihn war es diesmal die 39. Teilnahme am Silvesterlauf. Der 84-jährige Läufer vom Baukauer TC will beim nächsten Mal die „40“ voll machen.
Die Laufstrecke durch den Gysenberger Wald war gegenüber den Vorjahren nur unwesentlich geändert: am früheren Sportplatz, wo jetzt aufgeforstet wird, gab es einen kleinen Schlenker. Allerdings mahnte Klaus Alhorn vom Veranstalter die Läufer vor dem Start zur Vorsicht, denn an einigen Stellen war die Strecke wegen nächtlicher Niederschläge zum Teil rutschig. Kampfrichter-Urgestein Klaus-Peter Grunwald schickte die Sportler pünktlich auf die Strecke. Er wird dies wohl auch im nächsten Jahr machen.
„Man kann schon nicht mehr von Tradition sprechen. Der Herner Silvesterlauf ist Brauchtum“, so Moderator Olli Grabowski auf der Bühne am Zieleinlauf. Es war immerhin die 42. Auflage dieses sportlichen Großereignisses vor dem Jahreswechsel im Revierpark Gysenberg. Einmal musste der Lauf wegen schlechten Wetters ausfallen, einmal wegen Unstimmigkeiten mit dem früheren Verein als Veranstalter. Seit einigen Jahren organisiert ihn erfolgreich der LC Westfalia Herne. Ein besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf dem Umweltschutzgedanken: Urkunden wurden nur auf Wunsch ausgedruckt, um Papier zu sparen und Medaillen waren aus Holz.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort war das Lauf-Team der Feuerwehr Herne: sie halfen einem Läufer der unterwegs kollabiert war (halloherne berichtete). Er hatte einen plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand erlitten und konnte von den Rettern erfolgreich reanimiert werden. Nach der Erstversorgung kam er mit einem Krankenwagen des Deutschen Roten Kreuz zur weiteren Behandlung ins Evangelische Krankenhaus an der Wiescherstraße.
Weitere Infos zum Lauf und die Siegerlisten gibt es hier.