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Schärfe-Wettessen im Imbiss

Große Feier zum 30-jährigen Jubiläum mit Schärfe-Wettessen

'Die Currywurst' bleibt Kult

Von Berlin bis ins Ruhrgebiet - selbst Herbert Grönemeyer widmete ihr einen Song - ist die Currywurst seit 75 Jahren, eine der liebsten Speisen der Deutschen. Seit mittlerweile 30 Jahren kann man die Currywurst im gleichnamigen Imbiss von Gerd Herzog und seiner Familie an der Heidstraße genießen. Neben der 'normalen' Wurst, gibt es hier auch mittlerweile vegane Varianten und natürlich die „die schärfste Currywurst der Welt“ (O-Ton Gerd Herzog).

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Das Jubiläum wurde am Samstag (7.9.2024) nicht nur mit Musik und einem gemeinsamen Beisammensein gefeiert, sondern es gab ein Schärfe-Wettessen. „Die Currywurst bleibt Kult und die Geschichte geht weiter“, freut sich Gerd Herzog über das Jubiläum im Gespräch mit halloherne.

'Viele Menschen können scharf essen'

Der Andrang bei den Besuchern war groß, das erste Spektakel nach der Pandemie mitzuerleben. Elf mutige Menschen - bestehend aus zehn Männern und einer Frau - wagten sich an die Schärfe-Challenge. Neben Ruhm und Ehre, gab es natürlich auch Gewinne in Form von 100 Euro für den Gewinner und 50 Euro sowie ein Überraschungspaket für den zweiten und dritten Platz.

„Gewöhnlich ist die meistverkaufte Sauce bei uns die Nummer fünf, aber es gibt sehr viele Menschen, die auch richtig scharf essen können“, erläutert Herzog die Essgewohnheiten seiner Kunden.

Dass das stimmt, wollten die Teilnehmer beweisen, wie auch Thilo aus Herne, der sich selbst als Stammkunde bei Herzog beschreibt. „Ich wollte es einfach mal ausprobieren und rechne mir keine großen Siegchancen aus“, berichtet der junge Mann lachend gegenüber halloherne.

Neben Thilo war beispielsweise auch der Osnabrücker Youtuber und Instagramer Umut am Start, der seine Follower im Livestream mit durch die Challenge nahm.

Gesundheitscheck vor dem Start

Auch Thilo (5. l.) nahm am Schärfe-Wettessen im Imbiss

Damit aber auch alle Teilnehmer gesund in den Wettkampf starten, gab es neben einer Belehrung auch einen Gesundheitscheck kurz vor dem Start. Notfallsanitäter Lars-Daniel Klaus und seine Kollegen checkten Blutdruck, Blutsättigung und das allgemeine Wohlbefinden. „Bisher ist alles in Ordnung, die Kandidaten sind nur alle etwas aufgeregt. Wir haben sie aber nochmal gewarnt, dass sie ihr Limit nicht überschreiten sollen“, so Klaus im Gespräch mit halloherne.

Neben stillem Wasser und Toast, gab es keine Hilfsmittel für die Kandidaten. Dann ging es auch schon mit Runde eins los. Hier mussten die Teilnehmer drei Stücke Bratwurst mit der Sauce Nummer sieben essen. Der Schärfegrad lag bei 15.000 Scoville. Zum Vergleich: Eine ganz normale Paprika hat einen Scoville-Grad zwischen 0 und 10. Bei der Jalapeño-Chili liegt er zwischen 2.500 und 8.000.

Keine großen Probleme bis Runde 5

Es gab ordentlich scharfes Essen auf die Gabel

Diese Runde bereitete keinem der Kandidaten Probleme. Bis Runde fünf schlugen sich die Kandidaten mehr als tapfer. „Bisher geht es mir noch gut“, zeigt sich Thilo auf Nachfrage kurz vor dem Start der fünften Runde tapfer. Eigentlich sollte es da nämlich den 'Kehlenschneider' geben, einen 80-prozentigen Schnaps mit Chili. Doch da viele Kandidaten keinen Alkohol trinken, wurde improvisiert. Anstelle des Schnapses, gab es drei süße Pommes mit Nutella und zwei Millionen Scoville.

Finalrunde mit 9 Millionen Scoville

Danach wurde es aber einigen Kandidaten doch zu viel. Auch Thilo musste sich kurz vor der sechsten Runde geschlagen geben. Die verbliebenen Teilnehmer mussten in der sechsten Runde dann eine Habanero-Chili gefüllt mit fünf Millionen Scoville essen und in der finalen Runde gab es dann wieder drei Stücke Bratwurst. Doch die hatten es in sich. Sie waren in einer Sauce mit dem Schärfegrad neun Millionen Scoville getränkt.

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Letztendlich konnte sich der Teilnehmer mit der Nummer 11 den Sieg sichern. Doch egal, ob es für die zehn anderen Kandidaten nicht für den Sieg reichte. Für diese Toughness hätten sie alle einen Preis verdient.

Sonntag, 8. September 2024 | Autor: Julia Blesgen