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Freuen sich über die Förderung (v.l.): Roberto Gentilini (Vorsitzender des Ausschusses für Digitales, Infrastruktur und Mobilität (DIM)), Andreas Stahl (Geschäftsführer SBRS, Shell-Tochter), Karsten Krüger (HCR-Geschäftsführer), Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und Josef Hovenjürgen (parlamentarischer NRW-Staatssekretär).

Land fördert Elektroausbau der Stadttochter mit 6,5 Millionen Euro

Die HCR zukunftsfähig machen

Es ist die größte Investition in der Unternehmensgeschichte. Die HCR plant den Umbau ihres Betriebshofes für eine Elektrifizierung ihrer Busflotte, dafür erhält sie nun eine Förderung vom Land NRW in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro. Überreicht wurde der Förderbescheid am Montag (13.1.2025) von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne).

24 neue Ladeplätze für Gelenk- und Solobusse

„Die HCR hat sich aufgemacht, emissionsfrei unterwegs zu sein, dabei unterstützen wir gerne“, sagt NRW-Verkehrsminister Krischer. Mit der Förderung sollen vor allem der Ausbau der Elektromobilität und Ladeeinrichtungen vorangetrieben werden.

Die Elektro-Busse der HCR erhalten neue Ladesäulen.

Somit soll die Ladeinfrastruktur für die Elektrobusflotte vergrößert werden. In den Hallen 2 und 3 des Betriebshofes sollen 24 neue Ladeplätze für Gelenk- und Solobusse entstehen. Die Lademöglichkeiten sollen über Pantographen-Verbindungen am Fahrzeug und einer Ladehaube gegeben sein. Die Ladehauben werden dazu in den Dachkonstruktionen der Fahrzeughallen montiert.

Der bestehende Busport wird um sechs weitere Ladeplätze erweitert, sodass es am Ende zwölf Möglichkeiten für ein Aufladen der Busse gibt. Ferner werde eine weitere Ladesäule mit Steckladung am Havarieplatz installiert. Geplant ist, dass zukünftig 37 Plätze zur Ladung zur Verfügung stehen werden. Ziel ist, dass die Flotte bis 2036 emissionsfrei unterwegs ist.

'Beitrag zur nachhaltigen Transformation unserer Stadt'

„Wir beginnen mit dem Ausbau ein neues Kapitel in unserer Unternehmensgeschichte“, freut sich HCR-Geschäftsführer Karsten Krüger. „Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation unserer Stadt leisten können.“

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (2.l.) erläutert die Gründe für die Förderung.

Die neuen Ladeplätz sollen jeweils eine Ladeleistung von 150 Kilowatt haben. Dies sei aufgrund der zentralen Lage des Betriebshofes und den dadurch resultierenden kurzen Ein- und Ausfahrtswegen ausreichend. Ebenso kommen ausschließlich flüssigkeitsgekühlte Ladegeräte zum Einsatz, diese seien besonders langlebig und sorgen für den bestmöglichen Lärmschutz.

„Wir feiern heute einen Meilenstein für den Wandel zur nachhaltigen Mobilität in Herne. Die HCR zeigt mit dem Umbau, wie der Weg zur Klimaneutralität gemeistert werden kann“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

Die Umbauzeit für den Betriebshof betrage nach Angaben der HCR voraussichtlich ein Jahr. Den Zuschlag für diese Arbeiten erhielt die Shell-Tochter SBRS, sie ging als Gewinner einer europaweiten Ausschreibung hervor.

Dienstag, 14. Januar 2025 | Autor: Julia Blesgen