Hubschrauberflüge über Crange bringen 3.500 Euro fürs Lukas Hospiz
Durchs Fliegen spenden sammeln
Was wurde nicht alles über die Helikopter-Rundflüge während der Cranger Kirmes diskutiert. Zur Erinnerung: Winfried Claßen organisierte die Rundflüge über die Cranger Kirmes mit einem Helikopter an den beiden Wochenenden in der Zeit von 14 bis 21 Uhr. Viele Anwohner klagten über Lärmbelästigung und zu häufige Überflüge.
Was jedoch wenig kommuniziert wurde, ist, dass ein Teil des Erlöses der Rundflüge als Spende an das Lukas Hospiz gehen würde. Die stolze Summe von 3.500 Euro ist so zusammengekommen. Diese übergab Winfried Claßen nun am Dienstag (1.10.2024) an Lukas Hospiz-Chefin Linda Schultz und gewann gleich einmal einen Einblick über die Arbeit des Lukas Hospiz.
'Die Spende können wir wirklich gut gebrauchen'
„Wir können in diesem Jahr diese große Spende wirklich gut gebrauchen“, macht Linda Schultz im Gespräch mit halloherne deutlich. Sie verdeutlicht, dass aufgrund der andauernden Krisen auch die Spendenbereitschaft fürs Lukas Hospiz etwas zurückgegangen sei und sich das Team deshalb umso mehr über die Gelder, die eingehen, freue.
Die Diskussion um die Flüge hat sie auch natürlich mitbekommen. „Der Lärm und das Treiben, die mit der Kirmes generell einhergehen, sind selbstverständlich für viele Anwohner belastend. Jedoch gab es ja auch viele Menschen, die sich an den Rundflügen erfreut haben und mit der Spende für unser Haus kann vielleicht so noch ein versöhnlicher Abschluss gefunden werden“, so Schultz.
Nach Claßens Angaben haben gut 200 Flüge während der Kirmes stattgefunden. Alle Termine seien ausgebucht gewesen. „Es war so, dass viele Personen regelrecht gewartet haben, dass vielleicht doch noch jemand abspringt und sie so einmal fliegen können“, berichtet Winfried Claßen.
Claßen hilft krebskranken Kindern
Ob es in Zukunft noch einmal Flüge über die Cranger Kirmes geben wird, weiß Claßen noch nicht. Jedoch möchte Winfried Claßen, der seit 25 Jahren mit seinem Verein Tschernobylhilfe Straelen krebserkrankten Kindern hilft und sie im Sommer regelmäßig zur Erholung nach Deutschland holt, aber weiterhin die Arbeit des Hospizes unterstützen.
„Meine Familie und ich hatten bisher immer viel Glück im Leben und von daher möchte ich, wann immer ich die Möglichkeit dazu habe, Menschen helfen, denen es gerade nicht so gut geht“, macht der Träger des Bundesverdienstkreuzes abschließend deutlich.
