Urban-Gardening-Projekt an der Erich-Fried-Gesamtschule
Ein Lernort für kleine und größere Menschen
Das Klimaschutzmanagement der Stadt Herne hat zusammen mit verschiedenen Akteuren und Förderern ein Urban-Gardening-Projekt realisiert. Dieses befindet sich auf einer bislang ungenutzten städtischen Fläche an der Grabenstraße direkt neben der Kita Löwenzahn und gegenüber der Erich-Fried-Gesamtschule. Am Freitag (23. 2.2024) wurde die Fläche vorgestellt und an die zukünftigen Betreiber übergeben.
Natur in die Stadt bringen
Neben Hochbeeten und Bienenstöcken wurde auf dem städtischen Gelände ein Totholzzaun angelegt. Eine Blühwiese ist ebenfalls vorgesehen. Bei der offiziellen Übergabe der Fläche wies Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda auf die besondere Bedeutung solcher Flächen in Zeiten des Klimawandels hin: „Es ist ein kleiner Baustein von vielen, um das Leben in einer Stadt erträglicher zu machen. Wir müssen Natur in die Stadt bringen, auch in ganz klein.“
Inspiriert durch den Wunsch der Kita Löwenzahn nach einem Hochbeet hatte die Klimaschutzmanagerin der Stadt Herne Jana Ermlich das Urban- Gardening-Projekt initiiert. Als Sponsoren konnte sie den Förderverein Wohnen in Herne e.V. und die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG) gewinnen. Mithilfe des Fachbereichs Stadtgrün wurde die Fläche umgestaltet. „Wir erwarten, dass durch dieses Projekt weitere entstehen, auch im Privaten“, freute sich Ermlich bei der Vorstellung.
Erste Honigernte im Sommer
Künftig wird die Anlage von den Kindern und Erziehern der benachbarten Kita sowie Schülern der Erich-Fried-Gesamtschule gepflegt. Unterstützung erhalten sie dabei von Imkerin Natascha Tomlik vom Imkerverein Herne. „Im Sommer findet hier die erste Honigernte zusammen mit den Kindern statt“, so Ermlich. Hier können die Kinder besondere Erfahrungen inmitten der Natur sammeln, waren sich die Beteiligten einig.
Jenseits des Klassenzimmers entstehe hier ein neuer Lernort für die Schüler, erklärte Andreas Krosch, kommissarischer Schulleiter der Erich-Fried-Gesamtschule: „Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen für die Fläche, aber auch für den Ort.“