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Die norwegische Geigerin Ragnhild Hemsing spielt Edvard Grieg am 17. Februar 2024 im MiR – mit der Hardangerfiedel, die sie in der rechten Hand hält: Diese südnorwegische Kastenhalslaute verfügt zusätzlich über fünf Resonanzsaiten.

Beethoven-Schulkonzerte in Herne

Ein Musikgenie stellt sich vor

Sage und schreibe 300 Konzerte gibt die Neue Philharmonie Westfalen in einer Spielzeit, davon in der kommenden auch zwei im Herner Kulturzentrum: In rund einem Jahr, am Dienstag, 20. Mai 2025 gibt’s zwei Schulkonzerte für Kinder der Klassen 1 bis 4 unter dem Motto „Beethoven: Ein Musikgenie stellt sich vor“.

Bei der Vorstellung des Programms der traditionell mit vier Open-Air-Konzerten Ende August beginnenden Spielzeit 2024/25 im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus versprach Generalmusikdirektor Rasmus Baumann ein breitgefächertes Angebot über das „Kerngeschäft“ der Sinfoniekonzerte hinaus mit einigen Neuentdeckungen und prominenten Gaststars wie Ragnild Hemsing, Lucienne Renaudin Vary und Bruno Delepelaire.

Baumanns Highlights

Zu den Highlights zählen aus seiner Sicht Dvořáks 8. Sinfonie, Schumanns „Rheinische“ Sinfonie, Beethovens 5. Klavierkonzert sowie unter den insgesamt zehn Kammerkonzerten die Gegenüberstellung von Beethovens Credo aus der „Missa solemnis“ mit den Glaubensbekenntnissen der anderen Weltregionen. Baumann konnte den neuen, seit Dezember 2023 amtierenden NPW-Geschäftsführer Marc Stefan Sickel vorstellen. Der gebürtige Hannoveraner Rechtsanwalt war Team-Mitglied der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010.

Die Neue Philharmonie Westfalen, das größte der drei NRW-Landesorchester, wird weiterhin getragen von den Kreisen Recklinghausen und Unna sowie der Stadt Gelsenkirchen und darüber hinaus finanziell unterstützt von der Düsseldorfer Landesregierung sowie dem Landschaftsverband LWL.

Sinfonie-Zyklus

Alle Neune: Ein Selbstläufer in der Publikumsgunst sind die Sinfoniekonzerte, die u.a. im Großen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier ein treues (Abo-) Publikum begeistern. Zum Auftakt am Montag, 9. September 2024 wird Bruno Delepelaire, Solo-Violoncellist der Berliner Philharmoniker, erwartet zu „Don Quixote“ von Richard Strauss. Das unter dem Motto „Nichts als die Wahrheit“ stehende 1. Sinfoniekonzert wartet mit einer weiteren Besonderheit auf: bei Zoltán Kodálys Háry János-Suite kommt das ungarische Nationalinstrument Zimbalon zum Einsatz.

Stellten den Spielplan 2024/25 der Neuen Philharmonie Westfalen im Ruhrfestspielhaus vor (v.l.): Geschäftsführer Marc Stefan Sickel, Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche, Generalmusikdirektor Rasmus Baumann und Michael Makiolla, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der NPW.

Beim 2. Sinfoniekonzert „Künstlerfreundschaft“ mit Werken von Dvořák und Beethoven löst die international gefeierte Pianistin Olga Scheps ihr Versprechen ein, unter der Leitung Rasmus Baumanns zu spielen – als frischgebackene Mutter. Und zum 4. Sinfoniekonzert mit Werken der deutschen Frühromantik von Robert Schumann und Felix Melndelssohn-Bartholdy dürfen sich die Musikfreunde auf die Opus-Klassik-Preisträgerin Tianwa Yang (Violine) freuen.Schließlich kann die Wiener Pianistin Anika Vavic im 5. Sinfoniekonzert ihre schon legendäre Virtuosität bei Franz Liszts „Totentanz“ unter Beweis stellen. Wenn es erlaubt ist, ein persönlicher Höhepunkt: Mahlers „Neunte“ mit Rasmus Baumann am Pult, zu erleben am Montag, 30. Juni 2025 am Kennedyplatz.

Klassik, Barock und vieles mehr

Vier Sonntagskonzerte in der Gelsenkirchener Heilig-Kreuz-Kirche widmen sich dem Klassik-Dialog, zwei Barock-Konzerte in der Gelsenkirchener Matthäuskirche u.a. der Bach-Familie im Hinblick auf die CD-Einspielung „Bäche – Orchestrales der Familie Bach“ mit Pavel Strugalev (Oboe) und Bernhard Forck (Violine und Leitung). Bei „NPW goes Jazz“ steht eine vielfältige Überschreibung von Beethovens „Missa Solemnis“, bei „NPW goes Pop“ der Sound der 1980er Jahre im Mittelpunkt. Und gleich zum Saisonauftakt gibt’s am 6. September 2024 im Park an der Matthäuskirche in Gelsenkirchen ein Open-Air-Konzert unter dem Motto „Viva Italia!“.

Abo und Vorverkauf

Die Weihnachts- und Neujahrskonzerte dürften wieder den größten Zuspruch haben und rasch ausverkauft sein. Sinfoniekonzert-Abonnements können zum Preis von 99 bis 252 Euro ab Freitag, 17. Mai 2024 in Gelsenkirchen gebucht, Einzelkarten für Abonnenten und MiR-Card-Inhaber können ab Dienstag, 4. Juni 2024 erworben werden. Der freie Verkauf an der MiR-Kasse am Kennedyplatz startet am Dienstag, 18. Juni 2024. Die MiR-Card 25 kostet 30, die MiR-Card 50 kostet 85 und die MiR-Card 50 Duo kostet 155 Euro.

Mai
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Dienstag, 20. Mai 2025 Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne
Juni
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Montag, 30. Juni 2025 MIR - Musiktheater im Revier, Kennedyplatz 1, 45881 Gelsenkirchen
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  • Montag, 9. September 2024
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  • Freitag, 6. September 2024
Dienstag, 7. Mai 2024 | Autor: Pitt Herrmann