Zehn Teilnehmer vom Bauorden unterstützen den Bau
Ein neues Tiny-Haus für die Circus-Familie
An der neuen Zeltstadt vom Circus Schnick-Schnack am Jürgens Hof (halloherne berichtete) tut sich wieder etwas. Seit Sonntag (1.9.2024) haben sich dort zehn Helfer vom Internationalen Bauorden, der soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch Bauvorhaben unterstützt, eingefunden. Das Ziel: Der Bau eines neuen sogenannten Tiny-Hauses sowie ein neuer Anstrich eines Zirkuswagens.
„Ein alter Wagen wird zu einem Tiny-Haus (zu dt. kleines Haus, Anm. d. Red.) umgebaut, sodass dort in Zukunft ein kleiner Gästeschlafplatz entsteht. Es werden immer mal wieder Leute von außerhalb zu uns kommen, die dann dort übernachten können“, beschreibt Rainer Deutsch, Aufsichtsratsvorsitzender vom Circus, gegenüber halloherne das erste Projekt. Zudem erhält ein alter Wagen eine Frischzellenkur und erstrahlt dann bald wieder in neuem Glanz.
Acht Stunden Arbeit pro Tag
Dafür haben sich die angesprochenen zehn Frauen und Männer auf dem Gelände eingefunden und bleiben rund zwei Wochen hier. „Das Material für die Umbauten wird von uns besorgt und sie arbeiten acht Stunden am Tag“, erläutert Deutsch. Ein Circus-Mitarbeiter behält die jeweiligen Projekte als „Bauleiter“ im Blick.
Die Freiwilligen, die als quasi Praktikanten unentgeltlich arbeiten, sind alles angehende Bauingenieure oder Architekten. Sie kommen beispielsweise aus Aachen oder Hannover. Zwei haben eine längere Anreise hinter sich: Sie stammen aus Nordirland und Malaysia. „Sie bekommen die Reisekosten ersetzt, zudem brauchen sie nichts für ihre Unterbringung bezahlen. Dazu gibt es noch ein tägliches Catering“, zählt Deutsch die Gegenleistungen auf.
Zusammenhalt in der Gruppe stärken
Wichtig sei den Helfern vor allem, sich untereinander und die jeweiligen Projekte zu unterstützen - so lerne man wichtige Handgriffe für die Zukunft und auch den Zusammenhalt in einer Gruppe kennen, gleichzeitig wird er gestärkt. Die Frauen und Männer selbst können sich auf der Homepage vom Bauorden für dutzende Vorhaben, verteilt in der ganzen Welt, anmelden.
Wenn alles erledigt ist, ist dann auch der letzte Schliff vom neuen Circus-Standort fertig. Nach aufregenden Jahren und einer langwierigen Suche für einen Ersatz des bisherigen Geländes an der Roonstraße, werden die Circus-Verantwortlichen dann tief durchatmen.