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Die neue Geschäftsstelle des Paritätischen Herne liegt jetzt im Herzen der City: (von links) Zur Einweihung kamen Andrea Bergstermann (stellv. Landesvorsitzende), Susanne Schübel (Vorsitzende Kreisgruppe), Oliver Becker (Geschäftsführer) und OB Dr. Frank Dudda.

Neue Geschäftsstelle des Paritätischen eröffnet

'Eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft'

Mittendrin und voll dabei: Der Paritätische Herne ist von der Altenhöfener Straße im Herner Süden ins Herz der City umgezogen. Das neue Büro des Wohlfahrtsverbandes an der Freiligrathstraße 19 - 110 qm groß, hell und barrierefrei - dient als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für die 21 Mitgliedsorganisationen. Vorstand und Geschäftsführung der paritätischen Kreisgruppe begrüßten zur Eröffnung zahlreiche Vertreter der Stadtgesellschaft, allen voran OB Dr. Frank Dudda.

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Ein Grußwort des Landesverbandes überbrachte die stellvertretende Landesvorsitzende des Paritätischen NRW, Andrea Bergstermann. Er freue sich sehr, dass der Paritätische Herne mit seiner Arbeit in die Mitte der Stadt rücke und dort wahrgenommen werde, betonte OB Dr. Frank Dudda in seinem Grußwort.

„Auf die Arbeit des Paritätischen können und wollen wir nicht verzichten. Sie stellt Menschen in den Mittelpunkt, die sonst für viele oft unsichtbar sind: Menschen, die besonderen Unterstützungsbedarf haben, ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit Behinderung. Die Mitgliedsorganisationen weisen keinen Hilfesuchenden ab. Das Engagement ist beeindruckend, und es wird geschätzt. Gemeinwohl, Humanität und Menschenwürde sind die Fundamente, auf denen die Arbeit des Paritäticheen aufbaut. Das spürt man in persönlichen Begegnungen immer besonders“, so Dudda.

Zentrum für Austausch und Begegnung

Ein großes Lob für den neuen Standort gab es auch vom NRW-Landesverband aus Wuppertal. Andrea Bergstermann, die stellvertretende Landesvorsitzende des Paritätischen, sagte: „In möglichst allen Regionen des Landes möglichst nah am Geschehen und präsent zu sein - das ist genau unser Anspruch. Möge die neue Geschäftsstelle ein guter Arbeitsort für die Mitarbeitenden werden und ein Zentrum für Austausch und Begegnung, in das die Mitgliedsorganisationen, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und den städtischen Netzwerken gern kommen. Ein Ort, an dem man konstruktive, offene Gespräche erlebt und die paritätische Sache weiter voranbringt.“

21 Mitgliedsorganisationen mit 885 Beschäftigten

Zum Paritätischen Herne gehören aktuell 21 Mitgliedsorganisationen mit insgesamt 66 Einrichtungen oder Unterorganisationen. Im Jahr 2022 beschäftigten diese 885 Personen, was einem Vollzeitäquivalent von fast 590 Stellen entspricht. Zusammen leisten die Mitarbeitenden mehr als 900.000 Arbeitsstunden jährlich und erhalten dafür ein Entgelt in Höhe von fast 17 Millionen Euro. 205 Frauen und Männer engagieren sich in diesen Strukturen ehrenamtlich.

Förderung der sozialen Infrastruktur ist Zukunftsvorsorge

Die Vorsitzende des Paritätischen Herne, Susanne Schübel, zitierte eine Untersuchung aus dem Jahr 2018, in der die wewole Stiftung, die größte Mitgliedsorganisation des Paritätischen Herne, den sogenannten „social return on invest“ - kurz: SROI - ermitteln ließ. Von ihrem Träger, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, erhält die wewole jährlich rund 27 Millionen Euro an Fördergeldern.

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Die von unabhängigen Experten durchgeführte Analyse ergab, dass von jedem Euro Fördergeld, den die wewole bekommt, 84 Cent in die Region zurückfließen – durch Löhne, Steuern, Versicherungen, Mieten und Konsum, aber auch durch Aufträge an lokale und regionale Unternehmen. Susanne Schübel: „Diese Zahlen belegen eindrucksvoll: Eine öffentliche Förderung der sozialen Infrastruktur ist weder Zuschussgeschäft noch Fass ohne Boden, sondern eine überaus lohnenswerte und nachhaltige Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft.“

| Quelle: Journalistenbüro Herne
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