Basketballerinnen schlagen Göttingen 76:56
Erfolgreicher Heimauftakt für den HTC
281 Tage musste das Herner Publikum warten, bis es wieder einen Pflichtspielauftritt der HTC-Damen gab. Am Ende stand ein 76:56 auf der Anzeigetafel und man konnte gemeinsamen den gelungenen Saisonauftakt in der H2K-Arena feiern.
Der Start in den Tag verlief allerdings mit einigen Sorgen. Neben den beiden Ausfällen Sophia Müller und Silja Viita, kam noch kurzfristig Kasey Kidwell hinzu, die das morgendliche Warm-up unter Schmerzen abbrechen musste und sich direkt zur ärztlichen Behandlung begab. Zudem knickte Melina Reich am Donnerstag (10.10.2024) beim Training um und stand für den Notfall bereit, allerdings wollte man auch jede weitere stärkere Belastung vermeiden.
Dezimierter Kader
Somit ging es also mit einem dezimierten Kader in die Begegnung mit den Veilchen. Beide Teams standen in der Tabelle mit 1-1 und hatten jeweils die Royals aus Saarlouis besiegt.
Nach 14 Sekunden eröffnete Darcy Rees den Herner Punktereigen, Robinson und Morawiec legten nach und Göttingen nahm nach 2:17 Minuten und einem 8:0-Rückstand die erste Auszeit. Es folgte der erste von insgesamt fünf Dreiern von Paige Robinson. Zur Hälfte des ersten Viertels stand es 20:6. Nahezu im Gleichschritt ging es weiter und mit einem 28:15 dann in die erste Viertelpause. 14 Punkte davon bei einer 100-prozentigen Wurfquote erzielte Paige Robinson, der der Besuch ihrer Eltern in der H2K-Arena mächtig Auftrieb gab.
Die zu diesem Zeitpunkt bereits geholten 13 Defense Rebounds zeigten wo heute der Schlüssel zum Erfolg beim HTC liegen sollte. Im zweiten Viertel gab es keine großen Runs und über 30:17 und 34:22 ging es zum 38:23. Die Veilchen holten nochmal etwas auf (40:27), aber das Heimteam setzte den Schlusspunkt und nach einem relativ ausgeglichen Viertel ging es mit 42:27 in die Halbzeit.
Fokus auf der Defensive
Manchmal ändern sich Spiele nach der Halbzeit komplett. Im dritten Viertel stand der Hauptfokus allerdings auf der Defensearbeit der Gastgeberinn. Gerade mal 5 Punkte und 1 Offense Rebound der Südniedersachen ließ man zu, holte selber sieben Defense Rebounds und bis auf Allison Day und Melina Reich konnten sich alle HTC-Spielerinnen in die Scoringliste eintragen. Beim 55:27 holte dann Herne mit 28 Pinkten den größten Vorsprung des Spiels heraus. Mit 24 Punkten Vorsprung (56:32) ging es schließlich in das Schlussviertel.
War das Spiel schon entschieden? Zumindest Liestmann (3), Finau und Kretschmar forcierten mit sieben Punkten in Folge eine Aufholjagd für die Veilchen. Doch Herne konterte mit Bielefeld und Morawiec (3). Fünf Minuten vor dem Ende wurde auf beiden Seiten viel gewechselt. Dann war die Zeit der Distanzschützinnen in den nächsten Angriffen. Robinson für Herne, Antwort von Masikevich für die BG 74 und wieder Antwort von Robinson. „Aldi“ Morawiec legte nochmal 2 Punkte drauf (69:43). Bei Herne ließ nun etwas die Konzentration nach, Göttingen zeigte den Willen und legte einen 12:0-Run zum 69:55 hin, aber zu spät.
Göttinger Hoffnungen werden beendet
Noch 1:40 zu spielen und Allison Day stoppte den Veilchen-Lauf mit fünf Punkten und es folgte das Ende für alle möglichen Hoffnungen und Diskussionen.
Am Ende stand dann der 20 Punkte Vorsprung (76:56) und in der gut besuchten H2K-Arena konnte gemeinsam mit den Cheerleadern und Fans der erfolgreiche Heimauftakt und die positive Bilanz in der Tabelle gefeiert werden.
