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Bei der Grundsteinlegung: (v.li.) Hazir Mula (Struck Bau), Rainer Kemper (Kemper Architekten), Barbara Lubenow (ärztliche Leiterin Palliativstation), OB Dr. Frank Dudda, Pfarrer Frank Obenlüneschloß (Vorsitzender Förderverein) und Heinz-Werner Bitter (GF Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne Castrop-Rauxel) und Erjon Krasniqi (Struck Bau).

Vier neue Zimmer und Skywalk, Fertigstellung ab Mitte 2023

EvK: Grundsteinlegung für neuen Palliativ-Anbau

Es geht voran am Evangelischen Krankenhaus (EvK) an der Wiescherstraße: Für den Anbau der Palliativstation (halloherne berichtete) wurde am Mittwoch (31.8.2022) der Grundstein gelegt. In der zweiten Jahreshälfte 2023 soll der Anbau fertig sein, der rund 2,2 Millionen Euro kostet. Zusätzlich wird die bestehende Station noch renoviert.

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Wie bereits seit Januar 2022 bekannt ist, werden im neuen Gebäude in der oberen Etage vier neue Zimmer mit Bad und Balkon entstehen - bislang gibt es sechs. Der neue Bau wird mit dem bestehenden über einen Skywalk verbunden sein. Um die Innenausstattung der Zimmer kümmert sich der Förderverein. Zu diesem Zweck hat Schirmherr Thorsten Kinhöfer die Aktion „Wir sind Palliativ“ gestartet, bei der sich jeder der möchte, mit einer Spende beteiligen kann.

Förderverein trägt große Summe dazu bei

Heinz-Werner Bitter, Chef der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne Castrop-Rauxel, hofft da auf rund 500.000 Euro, die zusammenkommen. Der Vorsitzende des Fördervereins, Frank Obenlüneschloß, geht von einer sechsstelligen Summe aus, ob am Ende eine Fünf vorne steht, vermag er aber nicht zu garantieren.

So soll der Anbau der Palliativstation am EvK Wiescherstraße aussehen.

Im Erdgeschoss entsteht ein Seminarraum, der für die Ausbildung von Medizinstudierenden sowie die Weiterbildung von Ärzten genutzt werden kann. In Kombination mit einer hochwertigen Medienausstattung, die in Abstimmung mit der Fachschaft Medizin der Ruhruni Bochum ausgewählt wird, entstehen gute Bedingungen.

Zeitkapsel mit besonderem Inhalt

Nun legten die Verantwortlichen also den Grundstein. Dafür wurde eine Zeitkapsel samt Münzen, der Tageszeitung von Mittwoch (31.8.2022), Bauplänen des Gebäudes und einer FFP2-Maske eingemauert. Obendrauf legte OB Frank Dudda noch den Ansteckerpin zum 125-jährigen Stadtjubiläum.

„Diese Erweiterung ist eine Herausforderung. Genauso sind wir nicht vor Baukostensteigerungen und Lieferschwierigkeiten geschützt“, sagt Bitter. „Dafür wird es aber besonders toll aussehen und der Skywalk eine schöne Verbindung herstellen.“ Rund 500.000 Euro Mehrkosten gegenüber den Angaben von Januar 2022 sind demnach zu erwarten. Mit einem Augenzwinkern gab es einen Seitenhieb für Duddas Verwaltung: „Wir wollten den Grundstein schon im Frühjahr legen, aber die Genehmigung des Bauantrags hat sich hingezogen.“

Lob für das Engagement der Beteiligten

Dudda lächelt über diese „Kritik“ und sagt selbst: „Wir schaffen es hier, dem Leben mehr Sinn zu geben. Hier gibt es tolles Engagement von vielen Leuten, da die Patienten hier kurz vor ihrem Tod gut begleitet und verabschiedet werden. Es ist daher wichtig, dass wir uns nicht ausruhen, sondern weiter solche Stationen ausbauen.“

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Frank Obenlüneschloß und Barbara Lunenow, ärztliche Leiterin der Palliativstation, bedankten sich zudem für die vielen Unterstützer und helfenden Hände, die sich mit ihrem Engagement einsetzen - und mit dem neuen Anbau noch mehr Möglichkeiten dafür bekommen.

Mittwoch, 31. August 2022 | Autor: Marcel Gruteser
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