
Erste Ausgabe der 'Night Club-Party' ist ein Erfolg
Feierstimmung in einer alten Kirche
Licht, Laser und Feierstimmung zwischen Orgel, Kirchenkreuz und Beichtstuhl: Die erste Ausgabe der „Night Club-Party“ am Freitag (25.10.2024) in der St. Elisabeth Kirche an der Brunnenstraße war für die Veranstalter ein voller Erfolg.
Rund 150 Gäste seien den Abend über vor Ort gewesen, berichtet Marlon Brosa, der zusammen mit seinem Kumpel Hendrik Melchers (beide 18 Jahre alt) die Kirchen-Disco auf den Weg gebracht hat (halloherne berichtete), gegenüber halloherne. „Natürlich hätten wir gerne noch ein paar mehr Gäste begrüßt, aber für die erste Veranstaltung war diese Zahl ein realistisches Ziel und wir sind froh, dass wir das erreicht haben“, sagt Brosa.
Sehr zufriedene Veranstalter
Beide waren insgesamt sehr zufrieden. „Es ist mehr als erfolgreich für uns“, urteilt Melchers. Sein Co-Veranstalter schließt an: „Es lief sehr zufriedenstellend ab, so wie es auch im Optimalfall geplant war.“

Eines der Highlights war um 22 Uhr, als es einen Orgel-Einspieler gab. Dieser wurde von mehreren Smartphones per Video festgehalten. Wie die Faust aufs Auge zum Abend und Ort passte auch der Song „God is a DJ“, ein 90er Jahre-Hit der Band Faithless. Dieses Lied kam besonders gut an. Frontmann Maxi Jazz war lange das Aushängeschild der Band, er verstarb leider bereits im Jahr 2022.
DJ Carib an den Plattentellern
Für die passende Musikauswahl war unter anderem der bekannte Herner DJ Carib verantwortlich, der schon auf mehreren Stadtfesten aufgelegt hat. Er spielte, typisch für ihn, immer wieder auch bekannte Songs oder Lieder mit bekannten Samplern sowie Covertitel ab.
Das feiernde Publikum war gemischt vertreten, von Jung bis Alt wollten sich die Nachtschwärmer nicht die Chance entgehen lassen, mal in einer Kirche abzuzappeln - die Stimmung war bestens. Warum das überhaupt möglich war? Pfarrer Nils Petrat klärt auf: „Die Kirche gehört zu denen, die aufgegeben werden. Daher war das möglich.“
Die Veranstalter erhielten fast durchweg positives Feedback. „Ein bisschen Kritik gab es im Vorfeld, warum man denn in einer Kirche so eine Party veranstalten müsste“, gibt Marlon Brosa an. „Das seien wohl Kirchengänger, zudem gab es ein paar negative Kommentare bei Instagram. Von diesen Leuten war dann aber auch niemand vor Ort.“ Von daher wollen die beiden sich nicht groß damit aufhalten und sehen lieber die positiven Stimmen.
Gespräche über Fortsetzung laufen
Bleibt die Frage: Gibt es nach dem Auftakt eine weitere Auflage? „Es war erst mal nur die eine Veranstaltung geplant. Aufgrund des guten Feedbacks werden wir aber nun Gespräche mit Nils Petrat führen und schauen, was sich machen lässt. Entschieden ist aber noch nichts“, erläutert Nachwuchs-Eventmanager Brosa.
Festzuhalten bleibt: Die Kombi von Kirche und Disco in Herne, das passt.
