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Thomas Eiskirch (3.v.l.) und Frank Dudda (4.v.l.) in der Leitstelle der Bochumer Feuerwehr.

Oberbürgermeister unterzeichnetenn Vertrag

Feuerwehren Bochum und Herne kooperieren

Örtlich heftige Unwetter mit überspülten Kellern und umgestürzten Straßenbäumen oder ein stundenlanger Großbrand - Einsätze wie diese, die viele Kräfte über Stunden oder möglicherweise sogar Tage binden, hat es in Bochum und Herne bereits gegeben und kann es durchaus jederzeit wieder geben. Aus diesem Grund haben die Städte Bochum und Herne eine ganz besondere Kooperation vereinbart; in beiden Städten entstehen die gleichen Leitstellen. Am Donnerstag (29. 8.2019) haben die beiden Oberbürgermeister die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Das Projekt zeigt, dass interkommunale Kooperation in Großstädten funktionieren kann“, so Bochums OB Thomas Eiskirch. Hernes OB Dr. Frank Dudda ergänzt: „Die gute Zusammenarbeit findet auf allen Ebenen statt.“

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Einsatzleitstelle der Feuerwehr in Herne. (Archiv)

Feuerwehr, Verwaltung und die Stadtspitzen ziehen an einem Strang. „Dieses Projekt interkommunaler Zusammenarbeit ist in Nordrhein-Westfalen einmalig“, so Bochums Stadtdirektor Sebastian Kopietz. Hernes zuständiger Dezernent Dr. Frank Burbulla betonte: „Für Bochum und Herne ist Kooperation kein Lippenbekenntnis. Wir machen Ernst.“ Ziel der Vereinheitlichung der Leitstellentechnik ist es, dass beispielsweise im Falle technischer Probleme jederzeit die andere Leitstelle übernehmen (Redundanz) oder Personal aus einer Stadt das der anderen bei Großeinsätzen Groß- und Flächenlagen unterstützen kann.

Leitstelle der Feuerwehr Herne. (Archiv)

So sollen durch die vereinheitlichte Ausbildung an der neuen Technik Synergie-Effekte und größere Einsatz-Flexibilität entstehen. Zudem halten die beiden Leitstellen für die Ausfallszenarien die notwendige Ausstattung und Datenbestände vor. Durch die dabei eingesetzte zeitgemäße Leitstellentechnik kann den Bürgern schneller und wirksamer Hilfe anboten werden.

„Grundsätzlich sind die beiden städtischen Feuerwehren gut ausgestattet. Künftig sind sie es zudem mit einer einheitlichen Technik in ihren Leitstellen“, so Bochums Feuerwehr Chef Simon Heußen. Der Vorteil: ,,Kommt es durch so genannte Großschadenslagen zu personellen Engpässen, können wir uns gegenseitig unterstützen. Und es ist gut zu wissen, dass die Kollegen da sind“, meint Andreas Spahlinger, Chef der Herner Feuerwehr.

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Feuerwehreinsatz. (Archiv)

Nach den Ablaufplanungen zu den technischen Anforderungen und Umsetzungen seit dem Kick-off für die interkommunale Zusammenarbeit und der Unterzeichnung kann es nun losgehen: Während in Herne die Leitstellentechnik in den bestehenden Leistellenräumlichkeiten erneuert wird, erfolgt in Bochum eine bauliche Veränderung der Räumlichkeiten der Leitstelle. Der komplette Umbau erfolgt während des laufendes Betriebes. 2021 soll die Leitstelle in Betrieb genommen werden. Die Kosten betragen rund sieben Millionen Euro.

Samstag, 31. August 2019 | Quelle: Pressebüro der Stadt Bochum
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