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Christoph Bußmann (rechte Seite, vor der Tür) war als Herner CDU-Vorsitzender und Bundestagskandidat für den Wahlkreis bei der Muslimischen Jugend zu Gast.

„Let's talk!“ mit Christoph Bußmann (CDU) und der Muslimischen Jugend

Fragerunde, Diskussionen und mehr

Am Donnerstagabend (12.12.2024) besuchte Christoph Bußmann, Kreisvorsitzender und Bundestagskandidat der Herner CDU, zur Veranstaltungsreihe "Let‘s talk! - Gespräch mit Herner Politikern" die Muslimische Jugend Röhlinghausen, um über aktuelle politische Themen zu sprechen.

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Nach einem einleitenden Vortrag, in dem er seine politischen Überzeugungen darlegte, stand eine lebhafte Fragerunde im Mittelpunkt des Abends. Besonders die Themen Integration und Abschiebung dominierten die Diskussionen.

Wann hört Integration auf?

Eine der zentralen Fragen lautete: „Wir sind hier geboren, arbeiten oder studieren und sprechen die deutsche Sprache. Wann hört Integration auf?“ Bußmann betonte, dass Integration nicht unendlich sei. Für ihn seien drei Aspekte entscheidend, um von einer gelungenen Integration zu sprechen: erstens die Beherrschung der deutschen Sprache, zweitens der Respekt gegenüber Recht und Kultur und drittens die Eigeninitiative, das eigene Leben selbstständig zu gestalten.

Dabei unterstrich er deutlich, dass Integration keineswegs bedeute, dass man Schweinshaxe essen oder Bier trinken müsse, wie es manche vereinfachend darstellen. „Integration hat nichts mit solchen Oberflächlichkeiten zu tun. Es geht um Werte, nicht um Klischees“, stellte Bußmann klar.

Debatte über Abschiebungen von Syrern

Die politische Debatte über mögliche Abschiebungen syrischer Geflüchteter nach einem Sturz des Assad-Regimes wurde ebenfalls kritisch beleuchtet. Ahmet Zito fragte, ob nicht auch Teile der CDU diese Diskussion vorantreiben, obwohl sie seiner Ansicht nach „unrealistisch und unmenschlich“ sei. Bußmann räumte ein, dass das Teile der CDU machen, er selber aber diese Diskussion populistisch finde.

Zum Abschluss fragte die Muslimische Jugend, ob Bußmann sie vergessen werde, falls er in den Bundestag einziehe. Seine Antwort war eindeutig: „Nein, ich werde weder euch noch Herne vergessen.“ Der Abend endete mit einem entspannten Kickerspiel.

Freitag, 13. Dezember 2024 | Quelle: Islamische Gemeinde Röhlinghausen