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Philipp Bürgener.

Kommunales Integrationszentrum

Förderung fürs Ehrenamt

Die Stadt Herne möchte die Integration und vor allem ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe fördern und nimmt deswegen wieder am Landesprogramm Komm-An NRW teil. Ab Februar können freie Träger, Initiativen und Vereine finanzielle Unterstützung beantragen, wenn sie mit Geflüchteten und Neuzugewanderten arbeiten. Das Programm wurde am Freitag (25.1.2019) vorgestellt.

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Förderung für Herne

Radojka Mühlenkamp leitet das KI.

Insgesamt 57.100 Euro kann das Kommunale Integrationszentrum (KI) für ehrenamtliche Arbeit in Herne abrufen. Philipp Bürgener vom KI berät die Antragsteller und erklärt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. In diesem Jahr hat das Land NRW einen Schwerpunkt auf die Arbeit mit jungen erwachsenen Geflüchteten gelegt, Projekte, die sich an Geflüchtete von 18 bis 27 Jahren richten und ihnen den Start in ein selbstständiges Leben und den Arbeitsmarkt erleichtern, werden bevorzugt berücksichtigt. Vier verschiedene Bereiche können gefördert werden, so Bürgener. Die Renovierung, Ausstattung und den Betrieb von sogenannten Ankommenstreffpunkten ist der erste Bereich. Damit sind Räume gemeint, die mindestens ein Drittel der Zeit für die Arbeit mit Geflüchteten genutzt werden. Nicht nur ein neuer Anstrich kann bezahlt werden, auch Möbel oder Spielsachen sind förderfähig.

Der zweite Bereich heißt Zusammenkommen, Orientierung und Begleitung. Dabei können zum Beispiel Fahrtkosten und Eintrittsgelder bezuschusst werden, wenn eine Gruppe mit Geflüchteten zum Beispiel ein Museum besuchen möchte. Aber auch Sprachmittler und Dolmetscher für den Ausflug können so bezahlt werden. Information und Wissensvermittlung ist der dritte Bereich. Kosten für mehrsprachige Flyer, Internetseiten und deren Übersetzung gehören dazu. Der Vierte Bereich ist die Qualifizierung von Ehrenamtlichen. Möglich ist, die Kosten für Coaches, Referenten oder Moderatoren bezuschussen zu lassen. Aber auch eine kleine Unterstützung, um Kaffee und Plätzchen für einen Erfahrungsaustausch Ehrenamtlicher zu besorgen ist möglich.

Tipps und Hilfe beim Antrag

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Das KI stellte das Landesprogramm vor

Damit die Antragsteller nicht jede Rechnung einreichen müssen, bekommen sie für ihre Projekte Pauschalen, zum Beispiel 2.000 Euro für Renovierungen und Raumausstattung oder 50 Euro pro Seite, die Übersetzt werden soll. Dabei handelt es sich um Zuschüsse, sie sollen nur einen Teil der Ausgaben decken. Am Mittwoch, 6. Februar 2019, lädt das KI zu einer Informationsrunde für Träger und Vereine ein. Wer teilnehmen möchte, meldet sich bei Philipp Bürgener per an uoder unter Telefon 02323/ 16 47 04. Anträge auf Förderung nimmt er das ganze Jahr über entgegen.

Samstag, 26. Januar 2019 | Quelle: Nina-Maria Haupt Pressebüro der Stadt Herne
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