
Neuer Standort vom Lack- und Karosseriebetrieb wird umgebaut
'Fresh Cars' expandiert
Vedat Ergün lebt weiter seinen Traum: Der Inhaber des Fresh Cars Lack- und Karosserie Fachbetriebs, derzeit am Trimbuschhof beheimatet, expandiert zusammen mit seinem Bruder Sedat Ergün (Betriebsleiter) und Geschäftsführer Ronny Gonzalez Lombardero. Auf dem Gelände der ehemaligen Lackiererei Kniefert im Gewerbegebiet Friedrich der Große entsteht bis spätestens März 2022 ein neuer Standort. Dafür investiert das Unternehmen rund 1,65 Millionen Euro, Partner dafür ist die Herner Sparkasse.
Schon 2018 wurde das Gelände und Bestandsgebäude erworben, bis jedoch Finanzierung und Baugenehmigung durch waren, dauerte es noch eine Zeit. Zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda stellten die Firmenchefs ihr neues Projekt am Donnerstag (22.7.2021) vor.
Azubis noch gesucht
Künftig erwarten die Kunden rund 1.100 Quadratmeter Werkshallenfläche auf insgesamt 2.500 Quadratmeter Grundstücksfläche. Die derzeitigen zwölf Mitarbeiter, darunter zwei Azubis, sollen bestenfalls auf insgesamt 18 zum Start des neuen Standorts anwachsen. Für August 2021 ist auch noch ein Azubiplatz frei, Interessierte können sich beim Unternehmen melden.

„Wir wollen hier prozessoptimiert arbeiten und drei Hallenabschnitte ähnlich einer Fertigungsstraße anbieten. Die Arbeiten beginnen in der Karosserieabteilung und Demontage, gehen dann in die Vorarbeiten zum Schleifen, Spachteln und Füllern, bevor es durch die zwei Lackierkabinen zur Endmontage in den Finish-Bereich zur Übergabe an den Kunden geht“, erläutert Sedat Ergün die Pläne. „So etwas war immer mein Traum, darauf habe ich hingearbeitet.“
Hobby zum Beruf gemacht
Schon früh hat er seine Freizeit mit dem Schrauben und Lackieren durch seine Ausbildung zum Kfz-Lackierer vom Hobby zum Beruf gemacht. Die Ausbildung absolvierte er auch bei Kniefert, später machte er seinen Meister. Dann trennten sich jedoch die Wege, bevor Ergün sich 2014 selbstständig machte. Sieben Jahre später folgt nun der weitere große Schritt.

„Das ist ein außergewöhnlicher Handwerksbetrieb. Quasi aus dem Nichts wurde am Trimbuschhof Fuß gefasst, Vedat Ergün hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt und dann alles auf eine Karte gesetzt“, sagte Frank Dudda. „Das neue Projekt wird größer als das vorherige und ein Ausrufezeichen für Karosserie- und Lackbetriebe.“
Dudda freut am meisten, dass die Entwicklung aus Herne heraus passiert. „So wird man immer ein Vorbild für andere, Ähnliches zu machen“, sagte der Oberbürgermeister.
Zusammen Ideen entwickelt
Die Geschäftspartner Sedat Ergün und Ronny Gonzalez Lombardero bezeichnen sich selbst als euphorisch, was neue Ideen und Vorschläge angeht, Vedat Ergün sei dagegen eher der Ruhepol. Lombardero kennt die Brüder seit rund sieben Jahren und ist fast genauso lang im Geschäft mit dabei. Zusammen entwickelten sie die Ideen für den Umbau.

Das Gebäude setzt nach dem Umbau neben der effizienten Technik auf moderne Optik und große Glasflächen sowie bodentiefe Fenster. Die Kunden werden in einem 100 Quadratmeter großen Showroom empfangen und haben die Möglichkeit bei einem Kaffee oder einem Kaltgetränk in unserer Lounge durch eine drei Meter große Glasscheibe zuzusehen, wie Ihr Fahrzeug in der Endfertigung ist.