
Fußball-Camp in der Mondpalast-Arena
Am Mittwoch (13.7.2016) begann das Fußball-Camp auf dem Sportplatz der Mondpalast-Arena, Sportpark 20. Der Verein Herne Hilft ist zum 5. Mal der Organisator. Über 70 Kinder kamen am ersten Tag zusammen, um sich bei diesem kostenlosen Ferien-Angebot den ein oder anderen Trick von Spitzentrainer Lothar Woelk und anderen ehrenamtlichen Coaches abzuschauen. Als weiteres bekanntes Gesicht konnten die Veranstalter Olaf Thon, den Fußball-Weltmeister von 1990, gewinnen. "Unser Anliegen bei Herne Hilft ist es, Kindern, die in Not sind oder einen Migrations- beziehungsweise Flüchtlings-Hintergrund haben, zu helfen. Von 105 im Vorfeld eingegangenen Anmeldungen, sind das 64 Kinder", so Norbert Slaski, Vorsitzender von Herne Hilft.
Auch Unterstützer Christian Stiebling (Reifen Stiebling) ist von dem Konzept überzeugt: "Am ersten Tag haben wir Kinder, die nicht wissen, was ein Ball ist. Nach dem Camp können sie dann schon Elfemeter schießen oder vier gegen vier spielen. Was für uns damals nach der Schule selbstverständlich war, ist für sie neu. Es ist ganz wichtig ein Gemeinschaftsgefühl herbeizuführen. Außerdem ist es gut, dass Kinder sich überhaupt noch bewegen." Die von Stiebling gesponserte Ausrüstung (Trikots, Stutzen und Bälle) dürfen die Kinder am Ende mit nach Hause nehmen, "um weiterhin im Park pöhlen zu können", so Stiebling.
Olaf Thon freute sich über die Einladung und brachte für die Helfer einige Geschenke mit. "Ich weiß es geht hier nicht unbedingt darum, Talente zu entdecken, es geht darum Kinder zusammenzuführen und gerade Kindern, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Das Ehrenamt ist für sowas wichtig", sagte Thon. Er wolle sich aber nicht ins Training einmischen, dafür seien die Freiwilligen besser geeignet.

Nach einer Pressekonferenz hatten auch die Camp-Teilnehmer die Möglichkeit den inzwischen 50-jährigen Thon kennenzulernen. Anfangs wussten sie nicht genau, wen sie da vor sich haben. Nachdem er ihnen seinen Werdegang beschrieben hatte, war das Interesse aber groß und er musste den Kleinen Rede und Antwort stehen, bevor es mit dem Training weitergehen konnte.