Mitglieder der DGB-Geschichtswerkstatt
Gedenken an Herner 'NS-Euthanasie'-Opfer
Die Mitglieder der DGB-Geschichtswerkstatt gedenken der Herner und Wanne-Eickeler „Euthanasie“-Opfer. In der vergangenen Woche legten sie in den Tötungsanstalten Hadamar und Eichberg Blumen zum Gedenken an die Herner und Wanne-Eickeler Opfer der „Euthanasie“ nieder.
In einer Mitteilung heißt es: „In Eichberg und Hadamar wurden Menschen zwischen 1939 und 1945 getötet, weil sie krank, pflegebedürftig und nach der Rassenideologie der Nationalsozialisten lebensunwert waren. Die Heil- und Pflegeanstalt Eichberg bei Eltville war Zwischenstation für die spätere Vergasung von Menschen in Hadamar. Ab 1941 wurden in Eichberg Menschen mit Giftspritzen, durch Hunger und durch Übermedikamentierung getötet, darunter 27 aus Herne und Wanne-Eickel. In der Kinderfachabteilung wurden tödliche Versuche mit Kindern durchgeführt. In der Tötungsanstalt Hadamar wurden zwischen 1940 und 1941 (noch vor der Massentötung in den KZ`s) über 15.000 Menschen vergast, darunter 29 Herner. Auf Grund der Nachforschungen in Herne konnte die Liste der Opfer in der Gedenkstätte ergänzt werden.“