
Führung
Geschichte der Zeche Schlägel & Eisen
Herten. Über die wechselvolle Geschichte der Zeche Schlägel & Eisen und ihre Bedeutung für die Stadt Herten können sich am Sonntag, 1.Dezember 2019, bei einer Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur ein Bild machen. Sie erfahren auch, wie die Arbeit derKumpel das Leben der Menschen rund um die Kohle prägte.
Die Zeche hat eine lange Geschichte; ihre Anfänge gehen bis ins Jahr 1873 zurück. Ein Ire erwarb das Bergwerk, das in der Bergwerksgesellschaft Hibernia aufging. Ein Zeugnis aus Stein ist das Logo, bestehend aus einem Kleeblatt, das für Irland steht, und den Werkzeugen Schlägel und Eisen. Es ist im Hof hinter dem Zechentor an der Wand der Arbeiterkaue zu sehen.
Überragt werden aber alle Übertage-Gebäude von den vier markanten Industriedenkmalen. Der Senior im Reigen des Quartetts ist das Fördergerüst über Schacht 3. Es stammt aus den Jahren 1896/97 und ist eines der ältesten erhaltenen Dreistrebengerüst der Bauart Promnitz 3 in Nordrhein-Westfalen. Fast filigran reckt es sich 37 Meter hoch in den Himmel. Unweit daneben steht ein weiterer Hochkaräter, dessen Bedeutung vielleicht nicht auf Anhieb erkennbar ist. Über Schacht 4, wo 1902 ein Wetterschacht errichtet wurde, prangt seit 1984/85 ein 64 Meter hohes Fördergerüst in eingeschweißter Kastenkonstruktion. Beide Fördergerüste bilden einen spannenden Kontrast. Neben den jeweiligen Fördermaschinen in den Maschinenhäusern zählen die zwei Grubenlüfter zum Denkmalbestand. Sie runden das abwechslungsreiche Denkmalensemble ab.
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- Sonntag, 1. Dezember 2019, um 14 Uhr