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Die Gewerkschaft ver.di aus dem Bezirk Mittleres Ruhrgebiet ruft für Donnerstag, 6. Februar 2025, zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf - in Herne trifft man sich vor dem Rathaus (Archivbild).

Wann Mitarbeiter im öffentlichen Dienst ihre Arbeit niederlegen

Gewerkschaft ver.di kündigt Warnstreiks an

Der ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet ruft im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen für Donnerstag, 6. Februar 2025, zu ersten Streiks in Herne auf, heißt es in einer Mitteilung von Montag (3.2.2025). Die Streikteilnehmer treffen sich um 8:30Uhr am Rathaus Herne (Friedrich-Ebert-Platz 2). Von dort startet ein Demonstrationszugzug mit anschließender Abschlusskundgebung.

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Mit den Streiks reagiert ver.di auf die erste Verhandlungsrunde, die am vergangenen Freitag (24.1.2025) in Potsdam ergebnislos vertagt wurde und setzt ein Zeichen für eine bessere Bezahlung und einen attraktiveren öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen, heißt es.

Ver.di: Die Arbeiter müssen ordentlich bezahlt werden

Angesichts einer starken Konkurrenz um Fachkräfte müsse mehr getan werden für die Attraktivität des öffentlichen Dienstes, so Eric Lobach, Gewerkschaftssekretär im ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet: „Der öffentliche Personennahverkehr, gepflegte Parks und Grünanlagen, Schwimmbäder, Freizeiteinrichtungen und Sportplätze, soziale Einrichtungen und Hilfe im Lebensalltag, Gesundheitsvorsorge und Krankenhäuser, Kindertageseinrichtungen und Schulen, von der Versorgung mit Energie und Wasser bis zur Entsorgung von Abfällen: Öffentliche Dienstleistungen sind es, die das Leben lebenswert machen. Gute Arbeit braucht gute Leute. Und die müssen auch ordentlich für ihre Arbeit bezahlt werden – so lautet unsere Botschaft an die öffentlichen Arbeitgeber.“

Eric Lobach, Gewerkschaftssekretär im ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet.

Die Gewerkschaft ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden.

Drei freie zusätzliche Tage gefordert

Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, sowie einen Tag nur für Gewerkschaftsmitglieder, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.

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Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am Montag und Dienstag, 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam statt. Die dritte Runde ist von Freitag bis Sonntag, 14. bis 16. März 2025, ebenfalls in Potsdam angesetzt.

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Donnerstag, 6. Februar 2025, um 8:30 Uhr Friedrich-Ebert-Platz, Friedrich-Ebert-Platz 2, 44623 Herne
Dienstag, 4. Februar 2025 | Quelle: ver.di Bezirk Mittleres Ruhrgebiet