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Das Finale der GG Open, hier im Bild das vierte Qualiturnier in der Akademie Mont-Cenis, steht an - und das halloherne-Team darf nachrücken.

Fortsetzung der E-Sport-Stadtmeisterschaft für 2024 angekündigt

'GG Open': halloherne-Team im Finale dabei

Überraschende Wende für das halloherne-Team bei den „GG Open“: Wie die Organisatoren kürzlich bekannt gaben, darf die Zweiermannschaft um Fabian May und Redakteur Marcel Gruteser ins Finale in den Flottmann-Hallen nachrücken.

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Eine der Mannschaften, die sich beim zweiten Event im H2Ö (halloherne berichtete) qualifiziert hatte, kann aus terminlichen Gründen nicht am Donnerstag, 21. Dezember 2023, teilnehmen. Da die Fünftplatzierten aufgrund eines personellen Wechsels nicht berechtigt sind, darf also der Sechsplatzierte ran. Zudem wurde bekanntgegeben: Die E-Sport-Stadtmeisterschaft wird 2024 fortgesetzt.

„Wir freuen uns, dass wir die 'GG Open' 2024 fortführen können“, sagt Mike Lautenschläger, der bei den Turnieren vor Ort der „Herr der Tabellen und Ergebnisse“ ist und gleichzeitig auch vorher schon die Anmeldung der Teams übernimmt, gegenüber halloherne. Zusammen mit Dennis „DerHermes“ Kazakis blickt er auf die ersten Monate zurück, spricht über das kommende Finale und die Veränderungen für 2024.

'Alle Erwartungen übertroffen'

„Die Premiere in 2023 hat bisher alle Erwartungen übertroffen. Es ist besser geworden und abgelaufen, als wir es uns überlegt haben“, freut sich Lautenschläger. „Das liegt aber auch an der guten Zusammenarbeit im Team. Ich habe Dennis Kazakis erst am 1. Februar diesen Jahres kennengelernt und bis jetzt haben wir viele Mithelfer gesammelt, die zum guten Gelingen beigetragen haben.“

Das Motto

Kazakis schlägt in die gleiche Kerbe: „Wir haben ein jugendkulturelles Angebot geschaffen, dass sich an den Lebensrealitäten und Freizeitaktivitäten junger Menschen orientiert. So konnten wir beweisen, dass wir junge Leute aus ihren Zimmern herausholen können, um sich mit Gleichgesinnten aus der Region zu treffen und gegeneinander anzutreten.“

Echte Kontakte, Freundschaften entstanden

Beide sehen dabei das Motto des Wettbewerbs „E-Sport verbindet“ als voll eingetroffen. „Es ist intergenerationell abgelaufen und durch die echten Kontakte vor Ort, als auch bereits entstandene Freundschaften und Trainingspartnern, sind alle Teil des Ganzen geworden“, betont Kazakis. So sei auch das Feedback von Helfern, als auch von Spielern, hervorragend gewesen. „Einer hat mal gesagt: Man fühlt hier, dass man gebraucht und wertgeschätzt wird“, erzählt der Moderator der Events.

Von der Dezernentin für den Bereich Kinder-Jugend-Familie, Stephanie Jordan, haben die Organisatoren ebenfalls wohlwollende Worte in Bezug auf die Fortsetzung wahrgenommen: „Sie sieht das Event aus der sozialpädagogischen Perspektive. Schließlich kommen hier die Medienpädagogik, die Gesundheitspädagogik und politische Teilhabe zum Tragen“, berichtet Dennis Kazakis. „So hat man auch immer den kreativen Raum im Blick.“

Altersspanne zwischen zwölf und 40 im Finale

Insgesamt haben 51 Teams an den vier Qualiturnieren teilgenommen, manche (darunter auch halloherne) mehrfach. Beim Finale wird die Altersspanne zwischen zwölf und 40 Jahren liegen, gespielt wird im KO-Modus ab Achtelfinale mit Best-of-3, das bedeutet, um eine Runde weiter zu kommen, benötigt man zwei Siege.

Sind doch noch im Finale dabei: v.r. Fabian May und halloherne-Redakteur Marcel Gruteser, hier beim Qualiturnier im H2Ö, dürfen in den Flottmann-Hallen mit daddeln.

Viele Besucher aus der Verwaltung und der Politik haben sich bereits angekündigt. Obwohl es teils aus der Politik kritische Stimmen im Vorfeld gab, habe sich diese Stimmung im Verlaufe der vergangenen Monate gedreht – zum Positiven. Für viele sei es ein Wow-Effekt gewesen, wie sowas ablaufen und aussehen kann. „Wir hatten auch mehrere Events zwischendurch, beispielsweise in Schulen, im Alten Wartesaal, am Gysenberg. Die Nachfrage steigt einfach und auch wir können unser Wissen und unsere Erfahrungen weitergeben“, sagt Kazakis.

Zudem werden E-Sport-"Promis", also erfahrene und erfolgreiche FIFA-Spieler, in die Flottmann-Hallen reisen und teilweise für Interviews, als auch als Kommentatoren bereitstehen. Zum Ende hin steht dann der Herner E-Sport-Stadtmeister im 2on2 fest.

Auf der Suche nach finanzieller Unterstützung

Derweil laufen auch schon die Überlegungen für 2024. „Wir sind auf der Suche nach finanzieller Unterstützung, beispielsweise Namen-Sponsoring“, teilt Mike Lautenschläger mit. „Wir erhalten von Herne.Business dafür Unterstützung und werden auch noch selbst potenziellen Interessenten unser Projekt genauer vorstellen.“

Führt durch die Events: Der operative Projektleiter und Moderator, Dennis Kazakis.

Bei der ersten Ausgabe gab es eine Förderung vom Landesjugendamt, zusätzlich steuerte die Stadt einen Beitrag dazu. Viel wurde aber vor allem durch Arbeitskraft und Ehrenamtler, insbesondere vom DSC Wanne-Eickel Handball, erledigt. Der Verein, der eine E-Sport-Abteilung hat, profitiert allerdings auch davon, dass sich neue Mitglieder angeschlossen hätten und regelmäßig trainieren.

Ein wenig unklar ist noch der Zeitraum für die zweite Auflage. Ein Wechsel des Spiels, wie im September/Oktober zwischen FIFA 23 und dem Nachfolger EA Sports FC 24, soll bei der kommenden Ausgabe mit 24/25 zumindest während der Qualiturniere vermieden werden. Möglich sind Qualifikationen im „alten“ Spiel und das Finale im Nachfolger.

1on1-Format soll kommen

Ebenso soll es bald neben dem 2on2-Format auch 1on1-Wettbewerbe geben – das haben sich viele Teilnehmer gewünscht, erzählen Kazakis und Lautenschläger. Zudem könnten die Qualiturniere nur noch an einem Tag ablaufen, dafür könnten aber noch ein oder zwei Trainingstage an den jeweiligen Standorten vorher stattfinden.

Ein Wunsch der Organisatoren wäre eine eigene Liga im kommenden Jahr. Fest steht aber: Die „GG Open“ bleiben in Fußballhand, schließlich lautet der städtische Auftrag so. Dennoch könnten auch weiterhin noch zusätzliche Events mit anderen Spielen hinzukommen. Die Macher sind jedenfalls bereit.

Insgesamt 51 Teams haben an vier Qualiturnieren teilgenommen, manche davon mehrfach. 16 treten im Finale im Spiel
Montag, 11. Dezember 2023 | Autor: Marcel Gruteser
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