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In sechs salzgeschmückten Themenblöcken präsentiert die Ausstellung

Sonderausstellung

Gold der Kelten: Funde aus dem Salz

Die Ausstellung Das weiße Gold der Kelten - Schätze aus dem Salz zeigt ab Samstag, 23. August, (bis zum 1. Januar 2015), dass schon vor 7.000 Jahren Bodenschätze Kulturen prägten und Traditionen formten (LWL-Museum). "Unter der Erde sind zum Teil erstmals in Deutschland Funde zu sehen, die wiederum unter der Erde den Beginn des europäischen Salz-Bergbaus mitgestalteten - und die auch unter der Erde gefunden wurden", schilderte Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock.

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Das Gold der Kelten.

Die Kelten entwickelten laut Archäologen mit Förderhallen, die über 300 Meter tief den Salzadern folgten, den ersten industriellen Salz-Bergbau. Salz wurde über viele Jahrtausende als Rohstoff zur Konservierung von Nahrungsmitteln genutzt. "Mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vermittelt diese neu konzipierte Ausstellung, die bislang nur in Spanien zu sehen war, eine der berühmtesten Kulturen der Eisenzeit", so Mühlenbrock weiter. Die Ausstellungsstücke sind in einem Tal im österreichischen Hallstatt gefunden worden.

LWL-Museum: "Für den Verkauf erfanden die Kelten wohl eine Vermarktungs-Strategien: Sie formten Herzen aus Salz und gaben dem Rohstoff aus Hallstatt ein Markenzeichen. Außerdem stellt die Ausstellung Arbeits-Abläufe detailliert dar, und auch der persönliche Alltag unter Tage findet mit dem Toiletten-Papier der Bergleute als Originalfund hinter den Vitrinen seinen Ort. Sechs Themenblöcke veranschaulichen, wie sehr sich die älteste Bergbau-Industrie und ihre modernen Nachfolger ähneln - und wie sehr früher wie heute Bergbau und Rohstoffe die Kulturen prägten und prägen."

mehr Info: www.kelten-ausstellung.lwl.org

Was den Arbeitsalltag prägte, geht auch in den Kult über - wie diese Zeremonialaxt.
Donnerstag, 3. Juli 2014 | Quelle: LWL