
Starkes Zeichen gegen Hass im Skatepark Heisterkamp
Graffiti-Kunst ersetzt Schmierereien
Anfang des Jahres wurde der Skatepark Heisterkamp im Funpark in Herne-Eickel durch rechtsextreme Schmierereien verunstaltet. Statt die Parolen lediglich zu überstreichen, setzt die Stadt Herne ein klares Zeichen gegen Hass und für eine bunte, demokratische Gesellschaft.
Auf Initiative von Stadträtin Stephanie Jordan hat die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Jugendförderung des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie und dem Fachbereich Stadtgrün eine kreative Lösung gefunden. Gemeinsam mit jungen Menschen aus den städtischen Kinder- und Jugendzentren und der lokalen Skateszene wurden die Flächen des Skateparks unter der Anleitung des Kunstpädagogen Martin Dormagala gemeinsam mit der Jugendförderung durch Graffiti-Kunst neu gestaltet.
'Mit Kreativität und Gemeinschaftssinn überstrahlen'
„Einfaches Übermalen reicht nicht. Wir müssen aktiv zeigen, wofür unsere Stadt steht,“ erklärte Jugenddezernentin Stephanie Jordan, die das Projekt ins Leben gerufen hat. „Mit dieser Aktion machen wir deutlich, dass wir uns Hass und Hetze nicht einfach nur entgegenstellen, sondern sie mit Kreativität und Gemeinschaftssinn überstrahlen“, so Jordan weiter.
Auch Arnold Plickert, Bezirksbürgermeister und ehemaliger Polizist, begrüßte diesen Ansatz: „Die Stadt zeigt hier eindrucksvoll, wie man dem sogenannten Broken-Window-Prinzip entgegenwirken kann. Wenn wir unsere öffentlichen Räume gestalten und schützen, senden wir eine klare Botschaft. Hier ist kein Platz für Extremismus, aber umso mehr für Vielfalt und Zusammenhalt.“
Die kurzfristige Organisation des Projekts lag in den Händen von Nadine Grichel, Fachberatung der Jugendförderung, die als Projektleiterin die Jugendlichen koordinierte. „Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren sofort begeistert von der Idee, den Skatepark mit ihrer eigenen Kunst zu gestalten. Es war beeindruckend zu sehen, wie kreativ und engagiert sie sich eingebracht haben. Ihr Werk ist nicht nur ein starkes Statement gegen rechte Parolen, sondern auch ein Ausdruck ihres eigenen Lebensgefühls.“