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Der Mörtel und Zement waren auf dem symbolischen Grundstein noch frisch.

Neues Gebäude entsteht an der Bahnhofstraße

Grundsteinlegung für Ifürel-Verwaltung

Die noch eingepackten Regenschirme blieben am Mittwochvormittag (2.9.2020) in den Verpackungen: Bei Sonnenschein und blauem Himmel machte nur das Mikrofon Henrich Kleyboldts ein paar Probleme. Der Ifürel-Geschäftsführer legte zusammen mit und vor Gästen aus Politik, Stadtverwaltung, Herner Unternehmen und einigen Mitarbeitern den Grundstein für das neue Verwaltungsgebäude des Industriedienstleisters schräg gegenüber des Herner Bahnhofs an der Bahnhofstraße.

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Hier und da musste Kleyboldt nochmal seine Sätze wiederholen weil die Übertragung des Tons auf der Baustelle nicht funktionierte, doch die Botschaft war klar und die sah man ihm auch an: Der Chef freut sich über den Neubau. „Die Grundsteinlegung ist für mich und für Ifürel ein wichtiger Tag und Schritt. Seit 2012 hatten wir die Idee, die Verwaltung zu modernisieren“, sagte Henrich Kleyboldt. 2016 habe sich dann die Möglichkeit ergeben, das alte Hotel Schmitz und das spätere Umweltamt zu kaufen. Aus dem Plan einer Sanierung wurde schließlich der Neubau.

Hier entsteht der viergeschossige Neubau.

Dieser soll exemplarisch für den Aufbruch der Stadt und die Quartiersentwicklung rund um den Bahnhof, die mit dem K111-Wohnhaus und der möglichen neuen Hochschule am Funkenbergquartier (halloherne berichtete) begonnen hat, beziehungsweise passieren soll. Kleyboldt dankte unter anderem den beiden Landtagsabgeordneten Alexander Vogt (SPD) und Thomas Nückel (FDP), die das aktuelle Vorhaben unterstützt haben.

An der Ecke Bahnhofstraße Funkenbergstraße entsteht ein Gebäude mit Keller und vier Geschossen, von denen zumindest das oberste mit rund 400 Quadratmetern vermietet werden soll. Kleyboldt und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda blickten dabei beide erwartungsvoll in Richtung von Wirtschaftsförderungschef Holger Stoye. Insgesamt sollen 70 Personen im neuen Gebäude arbeiten, geplant sind zudem zwölf Fahrrad- und 21 Kfz-Stellplätze. Durch aktuelle Dämmtechnik, Beschattung und Belüftung sei der Neubau auf einem modernen Stand der Technik und habe eine hohe Energieeffizienz. Für Mai 2022 ist die Fertigstellung geplant, Bauherrin ist Annette Kleyboldt.

Packten mit an: (v.li.) Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Alexander Vogt (SPD), Ifürel-Chef Henrich Kleyboldt und Thomas Nückel (FDP).

Weitere rund 580 Beschäftigte von Ifürel arbeiten im gesamten Ruhrgebiet und in der Rhein-Main-Region sowie Nord- und Ostdeutschland und einigen Nachbarländern, jedoch sei das Rückgrat des Unternehmens in Herne.

„Wir wollen unsere Organisation und unsere Prozesse mit digitalen Hilfsmitteln effizient gestalten, daher forschen wir mit der TU Dortmund an den Auswirkungen der Vernetzung auf die Arbeit im technischen Service“, erläuterte Kleyboldt. „Ich glaube an Ifürel, Herne und das Ruhrgebiet“, bekräftigte er.

Bauherrin ist Annette Kleyboldt (Mitte).

OB Frank Dudda lobte das Projekt: „Wir wollen in der Stadt die Strukturen verbessern und hier ist der Aufholprozess Ruhr nun sichtbar. Dieser Prozess kann rasant sein mit der möglichen Hochschule und er zeigt, dass wir mit der Stadt den heutigen Ansprüchen gerecht werden.“ Weiter sagte er: „Der Glaube an die Stadt ist das Wichtigste, was man haben kann.“

Das mögliche Funkenbergquartier sei ein Fall, der die Entwicklung in der City zeigen würde und Dudda befand: „Die Idee mit dem neuen Gebäude war eine gute.“

Mittwoch, 2. September 2020 | Autor: Marcel Gruteser