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Hans-Jürgen Jaworski mit seinem „Ved“-Mantel, den er einst für ein Kostümfest des Herner Künstlerbundes gestaltet hat. Links daneben ein Enneagramm aus Birkenholz-Baumscheiben.

Ausstellung „Ich bin ein Vedaner“

Hans-Jürgen Jaworski zeigt Werke in der Galerie Kunstpunkt

Der Herner Künstlerbund 90 e.V. lädt am Sonntag, 24. November 2024, um 11:30 Uhr zur Vernissage „Ich bin ein Vedaner“ von Hans-Jürgen Jaworski in die Galerie Kunstpunkt ein. Die Begrüßung erfolgt durch Hassan Jelveh, 1. Vorsitzender des HKB ‘90, und die Einführung ins Werk übernimmt der Künstler selbst. Die Ausstellung wird bis Sonntag, 22. Dezember 2024, gezeigt.

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Die Birkenholzscheite unterhalb des dazugehörenden Triptychons haben für die „Kunst-Aktion 733“ in Jaworskis Auto 2.000 Kilometer bis Herne zurückgelegt.

„Ich bin ein Vedaner. Nein, nicht Veganer, es ist kein Tippfehler. Ich habe natürlich nichts gegen Veganer, aber ich bin eben ein Vedaner“, sagt Hans-Jürgen Jaworski, der seit vielen Jahren ein Haus in Schweden mit einer Holzheizung besitzt. Das Brennmaterial, in Schweden „Ved“ genannt, hat ihn nicht nur als Wärmequelle interessiert, sondern auch als Grundlage seiner Monotypien, die jetzt neben dem Sodinger Hochbunker zu sehen sind.

Es handelt sich dabei sämtlich um Einzelstücke aus Brennholz, also um Unikate und keine Mehrfachdrucke. Dennoch kann man bei den Birkenholz-Baumscheiben von „Druckstock“ sprechen: Nach der künstlerischen Bearbeitung dienen gesägte Ästen, dünnes Anmachholz, Dielenstücke und Baumscheiben unterschiedlicher Größe einem Abklatschverfahren, das der Décalcomanie der Surrealisten aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts ähnelt.

Arbeiten aus den Jahren 2012 bis 2024

„Die zwei Seiten des Kunsthistorikers“ ist diese künstlerisch bearbeitete Baumscheibe betitelt, die zugleich als „Druckstock“ für zahlreiche Bilder (rechts) dient.

Rund zwanzig zwischen 2012 und 2024 entstandene Arbeiten zeigt Hans-Jürgen Jaworski in der Galerie Kunstpunkt, darunter auch eine Installation mit einem Triptychon sowie farblich markierten Birkenholzscheiten. Zeitgleich mit der Vernissage startet der Wanne-Eickeler Pfarrer seine hintergründige „Kunst-Aktion 733“, die den Untertitel „Es muss wärmer werden“ trägt. Um nicht zuviel zu verraten, schließlich geht es auch um Überraschungs-Eier in Form schwedischer Papiertüten: Die Zahl steht nicht nur für die Anzahl der Holzscheite, sondern auch für die derzeitige Anzahl der Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Besagte Tüten können zum Preis von zehn Euro erworben werden, die vollständig den Jugendfreizeiten der Evangelischen Kirchengemeinde Eickel zugutekommen.

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Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten sind jeden Mittwoch und Sonntag von 15 bis 18 Uhr.

Eine Baumscheibe aus Birkenholz bildet den „Druckstock“ für einige Monotypien wie das hier abgebildete Motiv der HKB-Einladungskarte.
Donnerstag, 21. November 2024 | Autor: Pitt Herrmann