
Strom vom Balkon
Herne fördert Stecker-Solargeräte
Die Stadt Herne möchte die noch ungenutzten Solarpotentiale in der Kommune heben und fördert ab sofort Stecker-Solargeräte. Diese ermöglichen es auch Mietern an der Energiewende teilzuhaben und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dafür stellt die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG) einen Fördertopf von 5.000 Euro zur Verfügung.
Im Gegensatz zu großen Photovoltaikanlagen lassen sich die kleineren Stecker-Solargeräte einfach anschließen und direkt nutzen. Auch die Anschaffungskosten sind mit mehreren Hundert Euro deutlich geringer. Sie eignen sich für den Betrieb auf einem Balkon, einer Terrasse oder an einer Außenwandfläche und produzieren Strom für den Eigenbedarf, der beispielsweise vom Fernseher oder Kühlschrank genutzt werden kann. Dadurch dreht sich der Zähler langsamer und die Stromrechnung fällt niedriger aus.
Bei der Vorstellung der Aktion am Montag (7.11.2022) betonte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, dass er in der Förderung der Solaranlagen einen kleinen, aber wichtigen Baustein sehe. „Wir nutzen jede Gelegenheit, um unseren Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten.“ SEG-Geschäftsführer Achim Wixforth ergänzte: „Wir wollen auch etwas für die Mieter machen und einen Anreiz für einen Bewusstseinswandel zu mehr Klimaschutz schaffen.“
Die Stadt Herne fördert 20 Stecker-Solaranlagen mit jeweils 250 Euro. Ansprechpartnerin ist die Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich. Sie erläuterte, dass die Stecker-Solargeräte explizit nur für Zwei- und Mehrfamilienhäuser gefördert würden, die keine Möglichkeit hätten, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ihres Hauses zu installieren. Die Förderrichtlinie mit weiteren Informationen sowie das Antragsformular gibt es unter www.herne.de/pv. Die Anträge werden nach der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.